Seit 40 Jahren gibt es in Pinneberg die Sanitär- und Klempnerfirma Dorendorf. Landesinnungsmeister würdigt das Unternehmen

Pinneberg. Als Handwerker muss man zumindest eine besondere Fähigkeit haben, Peter Dorendorf hat mindestens zwei. Er hat nicht nur als Klempner und Unternehmer die eigene Firma aufgebaut, er liebt es auch Geschichten zu erzählen. "Als die Firma, in der meine Frau arbeitete, 1972 einen neuen Handwerker suchte, sagte sie es mir gleich. Ich machte mich selbstständig - seit dem hat sie ihren Tipp schon oft bereut", sagt Dorendorf. Denn Zeit für die Familien war kaum noch da, als der Handwerker sein eigenes Gewerbe startete. Dorendorf, dass ist in Pinneberg seit der Gründung nicht mehr nur ein Familienname, sondern eine Marke.

Er war es, der als einer der ersten, mit einem farbigen Schriftzug auf seinem Auto durch den Kreis fuhr. Blaues Auto, gelbe, kantige Schrift - diese Farben sind noch heute das Erkennungsmerkmal der Firma. Seit 40 Jahren ist der Handwerksbetrieb nun erfolgreich und pünktlich zu diesem Anlass freut sich Peter wie auch der neue Chef, Lars Dorendorf, über florierende Geschäfte. "Es läuft hervorragend, eigentlich besser denn je; viele Menschen investieren in diesen Zeiten wieder in ihre Häuser", sagt Lars Dorendorf. Begonnen hatte die Firmengründung unter Peter Dorendorf eigentlich schon 1970. Da machte er seine Meisterprüfung und es krippelte ihn schon damals in den Händen. Selbstständig sein, das wär's. Nach der Gründung 1972 ging es rasant aufwärts, 1978 übernahm er den Betrieb einer Handwerksfirma in der Elmshorner Straße wo Dorendorf noch heute sitzt. 2006 übernahm Sohn Lars die Firma von seinem Vater, der zwar offiziell im Ruhestand ist, aber immer noch mitmischt.

Doch beide arbeiten nicht nur für den Betrieb, sondern engagieren sich auch für die Innung. Peter Dorendorf war viele Jahre lang Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses aller Handwerksinnungen, Sohn Lars ist heute im Meisterprüfungsausschuss der Klempner. "Auch das ist natürlich toll, dass sie nicht nur ein Handwerksbetrieb in die zweite Generation geben, sondern auch dem Berufsverband so die Treue halten", sagt Eckhart Dencker, Landesinnungsmeister, der beiden eine Urkunde übergab. Und er ist sich sicher: "Wenn ihr so weitermacht, habt ihr auch eine gute Zukunft", so Dencker.