Elmshorn. Der Praktiker-Baumarkt in Elmshorn schließt. Das 1997 eröffnete Geschäft an der Lise-Meitner-Straße 2 mit einer Verkaufsfläche von 7000 Quadratmetern wird in Kürze auf die Schwestermarke Max Bahr umgestellt. Das teilte die Baumarktkette gestern mit. Als Pilotprojekt für die Restrukturierung des Konzerns werden sieben Märkte im Norden "umgeflaggt", darunter auch Elmshorn.

In der Stadt gibt es bereits eine mit etwa 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche deutlich kleinere Max Bahr-Filiale. Sie liegt an der Westerstraße, etwa drei Kilometer von der neuen Dependance entfernt. "Es gibt keine Pläne, die bisherige Filiale aufzugeben", sagt Harald Günter, Sprecher des Praktiker-Konzerns. Man sei sicher, dass in einer Stadt dieser Größenordnung zwei Filialen parallel zueinander existieren könnten. Dies solle nun in der Pilotphase ausprobiert werden. Im bisherigen Praktiker-Markt hat der Ausverkauf bereits begonnen. Die Ware wird mit erheblichen Preisnachlässen verkauft. Im August bleibt der Markt für den notwendigen Umbau geschlossen. "Wir rechnen mit einer Schließung von etwa zwei Wochen",, sagt Günter. Im September erfolgt die Wiedereröffnung unter der Flagge von Max Bahr. Während der Schließung soll das Personal auf die Philosophie der Schwestermarke eingeschworen werden. Günter: "Alle 40 festangestellten Mitarbeiter werden übernommen." Eine Aufstockung des Personals "ist nicht geplant". Mit der Umfirmierung sei auch ein Sortimentswechsel verbunden.

Bundesweit sollen bis Ende 2013 etwa 125 der 234 Praktiker-Märkte zu Max-Bahr-Filialen werden. Das ist Teil des Restrukturierungsprozesses, mit dem die schwächelnde Baumarktkette ihr Überleben sichern will. Dass die Pilotmärkte sich im Norden befinden, liegt daran, dass hier die Markte Max Bahr bereits bekannt ist.