Moorrege. "Es gibt die Stecher und es gibt die friedliebenden Bienen", sagt Hans Ossenbrüggen. Der Imker führt regelmäßig Schulklassen und Seniorengruppen durch das Bienenmuseum in Moorrege. Am Sonntag, 29. Juli, öffnet er die Türen der ehemaligen Dorfschule in der Klinkerstraße 82 für alle Besucher, die sich für die fleißigen Honigproduzenten interessieren. "Dort können sie unter anderem ein Bienenvolk beobachten - natürlich ein friedliches", sagt Hans Ossenbrüggen.

Anlass ist der zehnte Geburtstag des Bienenmuseums, der um 10.30 mit einem Imker-Gottesdienst unter freiem Himmel startet. Pastorin Kirsten Ruwoldt aus Uetersen predigt op plattdüütsch. Im Anschluss singt der Drohnen-Chor Lieder von Imkern, Bienen, Marsch und Küste. Zur Stärkung laden die Veranstalter von 12.30 Uhr bis 14 Uhr zum geselligen Beisammensein mit Bier und Wurst vom Grill.

Wer es süßer mag, sollte zwischen 14 und 16 Uhr in den frisch bezogenen Räumen des Moorreger Kulturforums vorbeischauen. Dort werden die Mitglieder gern über ihre Aktivitäten informieren. "Wir veranstalten Boccia-Tuniere, Kinder-Rallyes und spielen Theater", sagt Vorsitzender Dieter Norton. Auch das Wiesenfest ist sehr beliebt. In der Küche des Kulturforums können Kinder an diesem Tag selbst Honig schleudern und davon naschen.

Kleine handwerkliche Arbeiten aus der Imkerei können gekauft werden. Neben dem Verkauf von bei Bienen bevorzugten Kräutern und Sträuchern wird Imker Wolfgang Abermeth von 14.30 bis 15.30 Uhr ein Referat über die Bepflanzung eines Gartens, der Bienen anlockt, halten. Die fachkundigen Imker werden gern auch zur Bienenzucht Fragen beantworten und von 14 bis 18 Uhr durch das Museum führen.

Auch die Diakonie, die ihre Räume auf dem gleichen Gelände haben, freut sich auf Besucher. Die Kreisjägerschaft Pinneberg wird zudem mit ihrem Infomobil vor Ort sein und Präparate der heimischen Tier- und Vogelwelt ausstellen.