Sie sehen nachts, können ihren Kopf fast ein mal um die eigene Achse drehen, hören unglaublich gut und haben einen Schleier um die Augen.

Eulen sind faszinierende Vögel. Das wisst ihr sicherlich seit Harry Potter. Hagrid schenkte dem Zauberschüler zum Geburtstag eine Schneeeule. In dem Roman von Joanne K. Rowling hält jeder Magier einen der nachtaktiven Vogel, die zuverlässig die Post zustellen.

In unserer Welt existieren mehr als 140 verschiedene Arten. In Deutschland könnt ihr sie aber leider nur noch selten beobachten. Dabei sehen sie ziemlich putzig aus: Der Körper ist gedrungen und der Kopf im Vergleich zu anderen Vögeln auffällig groß und rund. Ihr Schnabel ist stark gekrümmt und ganz schön scharf. Die großen, gelben Augen sind nicht wie bei anderen Vögeln zur Seite, sondern nach vorn gerichtet. Die Augen selbst, mit denen sie im Dunkeln sehr gut gucken können, sind unbeweglich. Stattdessen können die Tiere ihren Kopf bis zu 270 Grad drehen. Um die Augen herum sind die Federn besonders geformt. Das nennt man Gesichtsschleier. Sie verstärken Schallwellen und lenken sie zu den Ohren - lange Schlitze am Kopf. Der Gesichtsschleier hat der Schleiereule übrigens zu ihrem Namen verholfen. Die Eule erkennt ihr auch gut an den Federohren. Das sind vier bis acht Federn auf dem Kopf einiger Arten wie der Waldohreule oder dem Uhu. Hören können die Nachtvögel damit nicht.