Null Ahnung von Fußball

21./22./23. Dezember: Serie "Der tiefe Sturz des TuS Holsten Quickborn"

Leider ist nach der guten Zeit (Meisterschaft/Verbandsliga) vieles den Bach runtergegangen, was nicht zuletzt dem Geld geschuldet ist, das man benötigt, wenn man in der Verbandsliga, jetzt Hamburg-Liga, bestehen will.

Selbst in der Landesliga braucht man mehr als drei rostige Knöpfe. Dann kamen noch Leute dazu, die Großes veranstalten wollten, aber null Ahnung vom Fußball bzw. von den Kosten, die auf sie zukamen, hatten und selbstherrlich regieren wollten. Was zurück blieb, war ein Scherbenhaufen.

Zudem, was heute unabdingbar ist, benötigt man gute bis sehr gute Jugendarbeit, wozu natürlich ein großer Pool Jugendlicher gehört. In Quickborn gehört der Verein mit der "hässlichen Tracht" dazu, die für ihre gute Jugendarbeit eigentlich schon lange hätten mit dem Uwe-Seeler-Preis ausgezeichnet werden müssen.

Was die Herren-Abteilung angeht, gucken sie viel zu wenig über den Tellerrand, sind sie in diesem Verein sehr naiv und mehr als amateurhaft. Eine Fusion im Bereich Fußball ist in Quickborn schon mehr als überfällig, aber leider haben die Verantwortlichen vom TuS viel zu lange auf Zeit gespielt und nicht die Zeichen der Zeit erkannt, weil man nicht auf die Beiträge der Fußballer verzichten wollte.

Beide Vorstände wurden bereits in diese Richtung angesprochen, mit einem entsprechenden Konzept angesprochen. Jetzt ist das Gezeter groß, weil man vielleicht schon kommende Saison vom FC ausgebremst und überholt wird. Quickborn kann aber nur einen Fußballverein gebrauchen, in den Teamarbeit und keine Einzeldarsteller wie in der Vergangenheit, angesagt sind.

Das macht der FC im Moment in hervorragender Form vor, was beim TuS langsam auch in der Nachwuchsarbeit wieder erkannt und gemacht wird. Nur aber, wenn es einen gemeinsamen Fußballverein in Quickborn geben würde, gäbe es auch wieder bessere Zeiten vor Ort. Dazu muss allerdings auch die Stadt lernen, dass eine Verwaltung flexibel im Sport ist und nicht nur reagiert, sondern agiert und kein "Beamtentum" an den Tag legt.

Leider aber habe ich meine Zweifel, dass in Quickborn wieder bessere Fußballzeiten kommen, weil in beiden Vereinen zu viele "Querköppe" am Werk sind, die außerdem zuwenig Fussis sind und nur den Moment sehen und nicht die Zukunft.

Joachim Ullmer

Noch mehr Geschäftsräume

22. Dezember: "Neues Citykonzept nur mit Meyer"

Super Konzept, Meyer Supermarkt ist okay, in der Fußgängerzone überleben die Geschäfte nur kurze Zeit, Bäcker und Handy haben wir genug und jetzt sollen noch mehr Geschäftsräume gebaut werden. Was sind das für "Experten" bzw. Stadtplaner?!

Jos Herberichs

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