Die Arbeiten beginnen im Frühjahr . Neubauten kosten rund 600 000 Euro

Wedel. Jetzt ist es amtlich. Die Christuskirchengemeinde im Wedeler Ortsteil Schulau bekommt zwei nagelneue Pastorate. Nach jahrelanger Debatte um Sanierung oder Neubau ist die Frage damit entschieden. Der Kirchenvorstand wählte einen Entwurf des Architekten Asmus Werner aus. Der hatte zu Beginn seiner Berufslaufbahn vor mehr als 40 Jahren auch die Christuskirche entworfen. Dass der beschlossene Entwurf von Asmus stammt, wussten die Kirchenoberen zum Zeitpunkt ihres Beschlusses allerdings nicht.

Vorausgegangen war ein städtebaulicher Wettbewerb, bei dem fünf Architekturbüros ihre Ideen für die beiden neuen Pastorate und für die Überplanung des gesamten Kirchengeländes einbringen sollten. Den Asmus-Entwurf hatte die Fachjury zwar nur zum dritten Sieger gekürt. Doch der Kirchenvorstand zog ihn trotzdem den beiden besser platzierten Planungen vor, weil er seinen eigenen Vorstellungen am ehesten entspricht. "Der vorhandene Platz wird am besten ausgenutzt", erläuterte Pastor Michaelsen

Konkret sieht der Asmus-Plan vor, die beiden vorhandenen Dienstgebäude auf dem Gelände zwischen Rudolf-Breitscheid-Straße und innerem Kirchplatz, in denen gegenwärtig Bernd Michaelsen, dienstältester der drei Christuskirchenpastoren, und Kollegin Corinna Haas residieren, nacheinander abzureißen und durch zeitgemäße Häuser zu ersetzen.

Kirchenvorstand, Architekten und Pastoren setzen sich jetzt an die Detailplanungen. Vorausgesetzt, Nordelbische Kirche und Stadt Wedel genehmigen die Pläne, sollen die geschätzt 600 000 Euro teuren Bauarbeiten im kommenden Frühjahr 2012 mit dem Abriss des Michaelsen-Bungalows beginnen. Denn nach 37 Schulauer Dienstjahren geht der Pastor 2012 in den Ruhestand. Statt des eingeschossigen Altbaus soll an gleicher Stelle für Michaelsens potenziellen Nachfolger ein mehrgeschossiges Haus entstehen, das weniger Grundfläche beansprucht. Anschließend ist das Haas-Pastorat dran.