Pinneberg/Hamburg. Mit der Unterstützung der Regio-Kliniken baut die Rollstuhlsportabteilung im Hamburger Sportverein (HSV) eine Handbike-Gruppe auf. Acht der Sportgeräte sind jetzt in der Imtech-Arena von Vertretern der Klinik und der Alexander-Otto-Stiftung offiziell an den Verein übergeben worden.

Die Alexander-Otto-Stiftung hat den finanziellen Grundstock für die Handbike-Gruppe gelegt. Die Stiftung der Unternehmer-Familie Otto lobt einmal im Jahr in Hamburg den Werner-Otto-Preis für besondere Projekte im Behindertensport aus. Der Löwenanteil des Preisgeldes in Höhe von insgesamt 30 000 Euro ging in diesem Jahr an die HSV-Rollstuhlsportler.

Diese verbindet seit zwei Jahren eine Partnerschaft mit dem Sanitätshaus der Regio-Kliniken in Pinneberg. Deswegen lag es für Markus Werner vom Rollstuhlsport nahe, beim Leiter des Sanitätshauses, Sascha Feustel und seinem Team, ein Angebot für die Handbikes einzuholen.

Feustel zögerte nicht lange und nahm Kontakt mit der Firma Proaktiv auf. Gemeinsam vereinbarten sie, ausschließlich die Selbstkosten anzusetzen und den Rollstuhlsportlern für das Geld der Alexander-Otto-Stiftung ein Maximum an Technik zu liefern. Acht Handbikes sind deutlich mehr, als man normalerweise für den Betrag, der uns zur Verfügung stand, bekomme, sagte Sascha Feustel. Den HSV freut es. Seine Rollstuhlsportler haben jetzt genügend Handbikes zur Verfügung um zu trainieren oder für Ausflüge an Angehörige auszuleihen, die nicht auf einen Rollstuhl angewiesen sind.

Handbikes sind Fahrradvorsätze für Rollstühle. Mit diesem technischen Zusatz können Rollstuhlfahrer das Tempo eines Radfahrers erreichen und ihren Aktionsradius um bis zu 500 Prozent steigern.