Quickborn. Jetzt steht es fest. Auf dem Gelände der ehemaligen Schokoladenfabrik im Justus-von-Liebig-Ring in Quickborn wird künftig die christliche Schule der Johanniter-Unfallhilfe gebaut. Der Kaufvertrag für das 33 000 Quadratmeter große Gelände sei unterzeichnet, teilt jetzt Johanniter-Regionalvorstand Siegfried Noel mit.

Seit eineinhalb Jahren betreiben die Johanniter im Gebäude der ehemaligen Polizeistation in der Pinneberger Straße eine Grundschule. "Dieser Standort war von Anfang an nur als Übergangslösung gedacht. Nun haben wir Platz für den Neubau unserer Schule gefunden."

So ist ein Fünf-Millionen-Euro-Bau mit Turnhalle geplant. Die Schule wird frühestens Ende 2013 bezugsfertig sein. Da auch die bisherigen Räumlichkeiten in der Pinneberger Straße nächstes Jahr zu klein werden, müsste der Unterricht zum nächsten Schuljahr 2012/13 in Containern auf dem neuen Grundstück abgehalten werden. Darin sollen bereits 88 Schüler in vier Klassen der ersten drei Jahrgangsstufen nach dem Montessori-Reformpädagogik-Konzept des freien Lernens unterrichtet werden. Jede Klasse betreuen eine Lehrkraft und eine Erzieherin.

Im ersten Bauabschnitt soll eine zweizügige Grundschule entstehen. "Langfristig planen wir eine Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe", sagt der Johanniter-Vorstand.

Bis vor zwei Jahren ist an diesem Standort noch Kakaomasse für die zur Monheim-Gruppe Ludwig-Schokolade mit der Marke Trumpf produziert worden. "Wir sind froh, mit dem Verkauf dieser Flächen an die Johanniter ein zukunftsweisendes Projekt zu ermöglichen" sagt Geschäftsführer Guido Colsmann. Auch Bürgermeister Thomas Köppl freut sich. "Die Johanniter sind ein langjähriger und zuverlässiger Partner. Ihr Schulprojekt ist eine Bereicherung unserer Schullandschaft"