SPD-Abgeordneter Ernst Dieter Rossmann begrüßt neue Regelung für die Wasserstraße

Kreis Pinneberg/Berlin. Rasern geht es an den Kragen - in Zukunft auch auf der Wasserstraße Elbe. Laut Ernst Dieter Rossmann, Bundestagsabgeordneter des Kreises Pinneberg, ist geplant, auf der Unterelbe eine Höchstgeschwindigkeit für den Schiffsverkehr einzuführen. Dies habe Hans-Heinrich Witte als Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord den SPD-Abgeordneten aus Schleswig-Holstein erläutert, deren Sprecher Rossmann ist. Der Elmshorner Sozialdemokrat sagt: "Nachdem es wegen der massiven Bemühungen von Naturschützern, Umweltschützern, Wassersportlern und nicht zuletzt der Bundestagsabgeordneten aus der Region zu Richtgeschwindigkeiten gekommen war, ist diese neue Position der Verwaltung ein echter Fortschritt."

Wie Rossmann weiter erläuterte, würden der von zu schnell fahrenden Schiffen erzeugte Wellengang und der Schwell dafür sorgen, dass der schützenswerte Uferbereich schneller abbreche. Nicht nur seltene Pflanzen am Ufer seien dadurch gefährdet, sondern vor allem Menschen: "In der Vergangenheit hat es hier dramatische Zwischenfälle gegeben, die auch mit dem falschen Fahrverhalten von Schiffen auf der Unterelbe zu tun hatten."

Die Vertreter der Lotsenschaft sollen demnach in Zukunft verschärfter gegen schwarze Schafe unter den Kapitänen vorgehen, die die Elbe befahren. Ein Wermutstropfen ist aus Sicht Rossmanns, dass die hiesigen Behörden in Sachen Höchstgeschwindigkeit auf der Unterelbe erst reagiert hätten, nachdem die Fachleute auf europäischer Ebene ihre Zustimmung zur geplanten Elbvertiefung an diese Frage geknüpft hätten.