Wie viele Stunden schien die Sonne im Oktober dieses Jahres durchschnittlich in Deutschland? War es wärmer als im Oktober 1991 oder 1984? Regnete es häufiger als in den Vorjahren?

Der Deutsche Wetterdienst weiß auf all diese Fragen eine Antwort. Seit 1952 überwacht und dokumentiert er das Klima in Deutschland. Er sagt das Wetter voraus und warnt vor wetterbedingten Gefahren wie zum Beispiel Glatteis, Schneefall, schweren Gewittern und Orkanböen. Zudem ist der Deutsche Wetterdienst bestens über alle Wetterrekorde informiert.

Die höchste Temperatur, die je von einer Wetterstation in Deutschland gemessen wurde, lag bei 40,2 Grad. Dieser Wert wurde gleich dreimal erreicht: am 27. Juli 1983 in Gärmersdorf in der Oberpfalz, am 9. August 2003 in Karlsruhe und vier Tage später in Freiburg. Deutlich kälter war es am 12. Februar 1929 in Oberbayern.

Ein Thermometer in Wolnzach im Landkreis Pfaffenhofen zeigte damals minus 37,8 Grad an - der niedrigste Wert, der je in Deutschland gemessen wurde. Um all diese Daten zu bekommen, sind viele Messstationen notwendig.

Der Deutsche Wetterdienst verfügt über 181 hauptamtliche Wetterwarten und Wetterstationen, die zum Teil rund um die Uhr von den Mitarbeitern im Auge behalten werden. Zudem gibt es 1791 Wetter- und Niederschlagsstationen, die von Menschen ehrenamtlich beobachtet werden.