Pinneberg. Daran, wer vor Herbert Hoffmann, Ortsvereinsvorsitzender der SPD in Pinneberg war, können sich nur die älteren Genossen erinnern. Seit einem Vierteljahrhundert schon leitet der 64-Jährige die Geschicke der Sozialdemokraten in der Kreisstadt. Seit nunmehr gar 40 Jahren ist Hoffmann Parteimitglied. Dies war jetzt für den Landesvorsitzenden Ralf Stegner Anlass, Hoffmann mit der Willy-Brandt-Medaille auszuzeichnen. Stegner nannte Hoffmann "eine tragende Säule der SPD in Pinneberg" - und überbrachte dem Ortshäuptling die Glückwünsche von "19 200 roten Brüdern" aus Schleswig-Holstein. Der Ortsvereinsvorsitzende habe "auch in Zeiten, in denen der Wind von vorn kam" Verantwortung übernommen.

"Wenn es einer verdient hat, dann Du, Herbert!" sagte der Pinneberger SPD-Landtagsabgeordnete Bernd Schröder über seinen langjährigen Weggefährten. "Politik wird nicht von denen entschieden, die im Fernsehen sind, sondern wird vor Ort entschieden", sagte Ralf Stegner in Richtung Hoffmanns, der 2004 bereits die Freiherr-von-Stein-Medaille für sein ehrenamtliches Engagement erhalten hatte. Außer in der Pinneberger SPD engagiert sich Familienvater Hoffmann auch im Förderverein Summer Jazz, in der Deutsch-Amerikanischen-Gesellchaft und im Kinderschutzbund Pinneberg, dessen Gründungsmitglied er ist.

Übrigens, den Ortsvorsitz hatte der Genosse 1986 von Lutz Glandt übernommen.