“appen classics“-Macher tischen am 22. Januar Ohrenschmaus auf

Appen. Die Konzertreihe "appen classics" genießt unter Liebhabern klassischer Musik in der ganzen Region einen exzellenten Ruf. Das belegt schon die Tatsache, dass im vergangenen Jahr die erste Veranstaltung nach zehn Jahren Konzertpause nach vier Tagen komplett ausverkauft war. Jetzt legt das Team um Cheforganisator Michael Herm nach. Am Sonntag, 22. Januar, ab 19 Uhr spielen der vielfach ausgezeichnete Pianist Henning Lucius, Flötist Daniel Tomann und Felix Nickel, Solocellist an der Komischen Oper Berlin, im Bürgerhaus Appen, Hauptstraße 79, auf. Die junge ukrainische Sopranistin Kateryna Kasper, die nach Ansicht mancher Experten das Erbe von Bühnenstar Anna Netrebko antreten könnte, singt Lieder von Debussy, Schubert und Beethoven.

Das Konzert besticht mit den Vorzügen, die die Reihe in den 90er-Jahren so erfolgreich machten: Erstklassige Musiker servieren ihren Zuhörern einen spannenden Mix aus Werken renommierter Großmeister und zeitgenössischen Kompositionen. Das wird bereits im ersten von drei Teilen deutlich. Carl Reineckes weltberühmte romantische Flötensonate "Undine" paart Tomann, Flötist des NDR-Sinfonieorchesters, mit dem zeitgenössischen Stück "Unruhe der Hoffnung" des 1976 geborenen Komponisten Oriol Cruixent. Die ebenfalls der Moderne zuzurechnende Ballade für Flöte und Klavier von Frank Martin beschließt die erste Sequenz.

Im Mittelteil wird's mit Debussys "Vier Jugendliedern" und Schuberts "Hirt auf dem Felsen" enorm romantisch. Und zum Schluss setzen alle vier Edelsolisten nach Webers Trio op. 63 für Flöte, Cello und Klavier gemeinsam Beethovens Russische Lieder in Szene. Abstrakte Bilder der Pinneberger Malerin Petra Stahl runden den Abend ab.

Karten zu jeweils 25 Euro plus Vorverkaufsgebühren gibt es in der Pinneberger Buchhandlung "bücherwurm", Dingstätte 24, und in der Appener Poststelle Ramcke oder telefonisch unter 04101/232 11 und 04101/20 42 12. Mit dem Erlös unterstützt das "appen classics"-Team den Pinneberger Förderverein Hospiz und die musikalische Nachwuchsförderung.