Pinneberg. Was lange währt, wird (hoffentlich) endlich gut. In Pinneberg findet am morgigen Donnerstag, 15. Dezember, die von einem Notar geleitete Gründungsversammlung des Vereins für Citymanagement und Stadtmarketing statt. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19 Uhr in der Landdrostei in der Innenstadt. Jeder ist aufgefordert, mitzumachen, wie Bürgermeisterin Kristin Alheit betont: "Wir wollen offen für diejenigen sein, die gute Ideen haben und sich einbringen und mitarbeiten wollen. Ich hoffe auf einen kreativen Schub für Pinneberg und einen Gemeinschaftsgeist, den der Verein fördern soll."

Laut dem Satzungsentwurf für den künftigen Verein, der im Internet unter www.pinneberg.de nachzulesen ist, beträgt der Jahresbeitrag für Privatpersonen 100 Euro im Jahr. Unternehmen sollen indes 1000 Euro im Jahr Vereinsbeitrag zahlen. Die Stadtverwaltung soll im Verein für Stadtmarketing ebenso vertreten sein wie die großen Sportvereine, Banken und Sparkassen sowie die seit vielen Jahren bestehende Wirtschaftsgemeinschaft als Zusammenschluss insbesondere der Pinneberger Kaufleute.

Wie die Ratsversammlung im November mehrheitlich entschieden hatte, erhält das Stadtmarketing 2012 einen städtischen Zuschuss von 120 000 Euro. 2013 sollen 100 000, 2014 noch 80 000 Euro fließen. Finanzieren soll sich der neue Verein in steigendem Maße auch über Sponsorengeld.

Der Vereinsvorstand, der morgen in der Drostei gewählt werden soll, wird als eine der ersten Aufgaben haben, Anfang des Jahres den Posten eines hauptamtlichen Geschäftsführers auszuschreiben. Für die Einstellung dieses professionellen "Stadtmanagers" sind im Jahr 2012 im bisherigen Finanzplan des Stadtmarketings 70 000 Euro vorgesehen.

Der "Stadtmanager" soll dafür sorgen, dass Pinneberg "spannender, bunter und attraktiver" wird, wie es sich Bürgermeisterin Alheit wünscht. Für den Wirtschaftsförderer der Stadt, Stefan Krappa, der sich bis dato zum Beispiel auch um den Kampf gegen Leerstände in der City gekümmert hatte, sollte eine der Hauptaufgaben des künftigen Stadtmarketings darin bestehen, größere Veranstaltungen in der Stadt zu organisieren und zu koordinieren. Der Vorsitzende der Wirtschaftsgemeinschaft, Holger Gieseler, hatte zuletzt ebenfalls gefordert, dass es endlich eine zentrale Veranstaltungsplanung geben müsse.