Coca-Cola-Truck wurde nachts mitten in der Pinneberger Innenstadt demoliert

Pinneberg. Die Polizei in Pinneberg hat noch keine Spur von den Tätern, die in der Nacht zu Sonntag einen Show-Lkw in der Innenstadt erheblich beschädigt und wertvolle Lautsprecherboxen aus dem Auflieger des Fahrzeugs gestohlen hatten. Die Zerstörungen an dem Coca-Cola-Weihnachtstruck hatten bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Es gebe bis dato keine konkreten Hinweise auf die Verursacher, sagte eine Polizeisprecherin. Ein Bekennerschreiben liege ebenfalls nicht vor. In den vergangenen Jahren war es, unter anderem in Berlin, wiederholt zu "politischen" Aktionen rund um den Weihnachts-Werbe-Tross gekommen. So hatten sich im Vorjahr selbst ernannte Aktivisten an einen Coca-Cola-Truck gekettet, um gegen angeblich ausbeuterische Methoden des Konzerns zu protestieren.

Das Unternehmen Coca Cola wird keine Konsequenzen aus dem Pinneberger Vorfall ziehen. Es handele sich um einen bedauerlichen Einzelfall, hieß es in einer Antwort auf eine Anfrage des Hamburger Abendblatts.

Fahrer Hartmut Marenke hatte das auffällige Fahrzeug in der Nacht zu Sonntag gegen 0.15 Uhr nahe der Drostei abgestellt. Gegen 10 Uhr entdeckte die Coca-Cola-Crew, dass Lichterketten vom Wagen gerissen worden waren. Weit gefährlicher war, dass die Täter die Verbindung zwischen Zugmaschine und schwerem Auflieger derart lösten, dass sich der Anhänger bei der Weiterfahrt selbstständig hätte machen können. Zudem wurden Steckdosen am Truck zerstört. Das Event-Team hatte aus Bielefeld ein Ersatzfahrzeug ordern müssen. Als dieses gegen 16.30 Uhr in Pinneberg eingetroffen war, hatten bereits mehrere Hundert Menschen vor der Drostei gewartet.

Wer Hinweise auf die Täter geben kann, meldet sich unter Telefon 04101/2020 bei der Polizei.