Fehler unterlaufen

30. November: "Steuererhöhungen für Firmen, aber nicht für die Bürger"

Ihrem Redakteur ist bei der Berichterstattung über die Sitzung der Gemeindevertretung ein kleiner, aber nicht unwichtiger Fehler unterlaufen.

Die Halstenbeker Bürgermeisterin wollte, mit Unterstützung der Grünen, die Grundsteuer B um 26,67 Prozent von 300 auf 380 Punkte anheben und nicht wie hier angegeben auf 360 Prozent. Dies war in diesem Jahr bereits der zweite Versuch, der aber mit der Mehrheit der CDU, SPD und FDP zum Wohle der Bürger abgelehnt wurde.

Auch wenn betuchte, in einer bevorzugten Gegend am Krupunder See wohnende Gemeindevertreter der Grünen meinen, dass eine derartige Steuererhöhung für alle Haushalte tragbar wäre, ist es immer noch kein Grund , das vorhergegangene finanzielle Missmanagement beim Bürger abzuladen. Viele kleine Immobilienbesitzer sind heute schon aufgrund jährlich steigender Kosten nicht mehr in der Lage, zwecks Erhalt der eigenen Immobilie zu investieren.

Ein Grund mehr für Politik und Verwaltung, andere Einnahmequellen zu akquirieren, wie es der SPD-Fraktionschef Helmut Jahnke bereits vorgeschlagen hat. Da ist doch die gerade beschlossene Gewerbesteuererhöhung auf 380 Prozent nicht unbedingt förderlich, obwohl diese laut Bürgermeisterin bei etwaigen Verhandlungen mit Interessenten eine untergeordnete Rolle spielen soll. Eine Aussage, die nicht nachzuvollziehen ist.

Alwin Knabe

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