Erste Nutzer sind vom “JubA 23“ begeistert. Am Freitag feiert die Einrichtung ihre offizielle Eröffnung, am Sonnabend ist Disco-Abend

Halstenbek. Der Frühstart war gestern - am Freitag geht es offiziell los: Zwischen 16 und 19 Uhr öffnet das Halstenbeker Jugendzentrum "JubA 23" an der Bahnhofstraße 23 seine Pforten. Bereits seit dem 31. Oktober hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, die neuen Räume in der Grund- und Gemeinschaftsschule an der Bek schon einmal kennen zu lernen. So konnte bereits an vier Tagen die Woche "hineingeschnuppert" werden.

Viele haben die Chance genutzt - wie etwa Sascha Zander. "Mir gefällt es hier sehr gut. Das neue Jugendzentrum liegt viel zentraler im Ort und hier ist auch alles auf einer Ebene", berichtet der 21-Jährige. Einen ähnlichen Eindruck hat auch Kevin Cullmann gewonnen. "In den alten Räumen war der Billardraum im Keller und viel kleiner. Hier ist irgendwie alles größer, das gefällt mir gut", sagt der 19-Jährige. Tim Dahlmann, 19, war im alten Jugendzentrum am Neuen Weg eher selten, wie er einräumt. "In die neuen Räume werde ich jetzt aber öfter kommen. Hier ist alles größer und moderner. Für mich, der aus Krupunder kommt, ist der neue Standort direkt am S-Bahnhof viel besser zu erreichen."

Auch die 16-jährige Cecelia Ritterbusch und die zwei Jahre ältere Mandy Wulff gehören zu den Stammgästen der ersten Stunde. Sie kommen zum Billardspielen und freuen sich, vor Ort immer nette Leute zu treffen. "Es macht uns überhaupt nichts aus, dass das Jugendzentrum sich jetzt in einer Schule befindet", sagen die beiden Mädchen.

Genau dieser Punkt hatte den beiden Betreuern Jessica Wisch und Freimut Falk große Sorgen bereitet. "Wir waren skeptisch", geben beide zu. Die ersten Erfahrungen würden jedoch zeigen, dass die neuen Räume gut angenommen werden. Allerdings, das räumen die Erzieher ein, gebe es noch Luft nach oben. Jetzt, wo nahezu alle Bauarbeiten abgeschlossen sind, solle jedoch durchgestartet werden. Falk: "Wir hoffen, dass unser Klientel jetzt schnell wahrnimmt, dass es uns wieder gibt." Jessica Wisch hofft, "dass sich das schnell herumspricht".

Im neuen "JubA 23" (der Name steht als Abkürzung für Jugendbahnhof) steht ein etwa 200 Quadratmeter großer Raum zur Verfügung, der "ideal für Veranstaltungen ist", wie beide Jugendpfleger sagen. Sie könnten sich vorstellen, ihn auch für Live-Konzerte zu nutzen. Diese waren am Neuen Weg zuletzt aufgrund der Lärmbelästigung für die Anwohner untersagt.

Als eine der ersten Veranstaltungen findet am Sonnabend, 3. Dezember, ein Disco-Abend für Schüler der fünften bis siebten Klassen statt - und zwar von 18 bis 22 Uhr. Diese Veranstaltung hatte an alter Wirkungsstätte Tradition und soll auch in den neuen Räumen an jedem ersten Sonnabend im Monat mit Ausnahme der Ferienzeiten stattfinden.

Der große Raum wird tagsüber zweigeteilt, eine Hälfte steht dem schulischen Ganztagsbereich zur Verfügung. Erst wenn die Schüler nach Hause gehen, wird die Trennwand geöffnet. Zum Jugendtreff gehören außerdem Billardzimmer, Werkstatt und Computerraum. "Wir hoffen, dass es uns bis Freitag gelingt, das Internet aufzuschalten", sagt Jessica Wisch. Dieser Bereich ist (noch) der einzige, bei dem es hakt.

Zur Eröffnung am Freitag soll es keine starre Feier geben, sondern ein "Open House" mit Hot Dogs und Getränken. Künftige Nutzer, aber auch interessierte Erwachsene sind eingeladen, sich vor Ort einmal umzuschauen. "Wer kommt, der kommt", sagen die beiden Betreuer.

Freimut Falk und Jessica Wisch werden das "JubA 23" montags, dienstags und freitags von 15 bis 20 Uhr öffnen. Donnerstag ist von 8 bis 12 Uhr sowie von 16 bis 18 Uhr Kids Day. "Die Öffnungszeiten sind kein Dogma, die können nach den Wünschen der Nutzer verändert werden", sagen die Betreuer. Mittwochs (15 bis 20 Uhr) sowie donnerstags von 16 bis 20 Uhr steht der Bickbargen Club (bbc), Bickbargen 115, in Krupunder als Anlaufstelle bereit.