Einzelhändler im Kreis trotz schlechten Wetters mit erstem Adventswochenende zufrieden

Kreis Pinneberg. Der Einzelhandel im Kreis Pinneberg blickt optimistisch auf das Weihnachtsgeschäft. Andreas Hinrich, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Handel und Gewerbe Uetersen (IHG), zieht eine positive Bilanz unter das erste Adventswochenende: "Die Einzelhändler in Uetersen sind sehr zufrieden", sagt er. In der Rosenstadt sind noch viele Geschäfte inhabergeführt. Laut Hinrich würde gerade das für viele Menschen einen Anreiz schaffen, in Uetersen shoppen zu gehen. "Unsere festlich geschmückte Fußgängerzone lädt ja auch zum Verweilen ein." Der Flohmarkt am Sonntag hätte allerdings besser besucht sein können, aber da habe das Wetter nicht mitgespielt.

Der stete Nieselregen hat den Einzelhändlern auch in Barmstedt einen Strich durch die Rechnung gemacht, zumindest am Sonntag. "Das Geschäft am Sonnabend lief sehr gut", sagt Axel Clausen, Vorsitzender des Handels- und Gewerbevereins. "Die Innenstadt war gut besucht, was auch an unserem Weihnachtsmarkt lag." Sogar Besucher aus Süddeutschland würden die besondere Vielfalt schätzen. "Stuttgarter haben mir erzählt, dass sie sich eigentlich den Husumer Adventsmarkt ansehen wollten, sich aufgrund des breiten Angebots anders entschieden haben", sagt Axel Clausen. Er hofft, dass das Weihnachtsgeschäft nicht wie in den Jahren zuvor erst drei Tage vor Heiligabend auf Hochtouren läuft, sondern sich besser auf den Advent verteilt.

Thomas Becken, Leiter der Wirtschaftsförderung Elmshorn, sieht noch Potenzial nach oben: "Das Geschäft lief verhalten bis gut an." Das würde sich mit den Erfahrungen aus den vergangenen Jahren decken. Die Unsicherheit, die Finanz- und Wirtschaftskrisen hinterlassen, sei in Elmshorn spürbar. "Die Leute kaufen nicht wahllos, sondern überlegen genau, wie sie ihr Geld ausgeben." Doch Thomas Becken blickt optimistisch auf die kommenden Adventstage: "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es für uns ein gutes Weihnachtsgeschäft wird."

Auch in Pinneberg lief das Weihnachtsgeschäft gut an. "Wenn es auch unter den hochgesteckten Zielen der Einzelhändler lag", sagt Andreas Mirrek, Center-Manager der Rathauspassage. Die Umsätze seien ähnlich gut wie im Vorjahr. Die globale Schuldenkrise würde sich nicht auf das Kaufverhalten der Menschen in Pinneberg niederschlagen. Andreas Mirrek macht allerdings einen anderen Trend aus: In jeden Jahr läuft das Weihnachtsgeschäft noch später an - zumindest gefühlt.

Nicht ganz so kauffreudig waren die Schenefelder. "Der Umsatz lag leicht unter dem des Vorjahres und ist noch steigerungsfähig", sagt Markus Montag, Center-Manager im Stadtzentrum Schenefeld. "Trotz schlechtem Wetter wurde das Einkaufscenter aber gut besucht", sagt er. Auch der extra für das Weihnachtsgeschäft eingerichtete Bus-Shuttle und die zusätzlichen Ausweichparkplätze wurden gut angenommen. Nun hofft Markus Montag auf kühlere Temperaturen, die das Weihnachtsgeschäft in seiner "Shopping-Oase" anheizen sollen.