Pinneberg. Die Mitglieder des Vereins "Pinneberger-Westumgehung-Jetzt" haben eine Plakataktion gestartet. Auf den ersten sieben Stellschildern, die jetzt entlang der Elmshorner Straße aufgestellt worden sind, heißt der Slogan: "Hier wäre es entspannter mit der Westumgehung". Der Verein, der sich für den Bau der Umgehungsstraße im Westen der Kreisstadt einsetzt, will auch an anderen, stark von Verkehr belasteten Straßen (Berliner Straße, Prisdorfer Straße, Mühlenstraße) solche Plakate aufstellen, um für die Westumgehung zu werben.

Auch, nachdem bekannt geworden war, dass die Westumgehung deutlicher teurer wird, als ursprünglich geplant, will der Pro-Westumgehungs-Verein weiter für die Realisierung der Trasse kämpfen. Kritikern des Straßenbauprojektes werfen die Vereinsmitglieder vor, "mit zum Teil abenteuerlichen Behauptungen" in Sachen Baukosten "Ängste in der Bevölkerung geweckt zu haben".

"Pinneberger-Westumgehung-Jetzt" kommt zum Ergebnis, dass die Westumgehung nach aktuellem Stand um 7,002 Millionen Euro teurer werde als bis Mai 2010 berechnet. Die Gesamtkosten belaufen sich demnach auf 31,190 Millionen Euro - wovon das Land 20,889 Millionen Euro übernehme. Wenn Kritiker behaupteten, das Land werde nur 75 Prozent der ursprünglichen Gesamtkosten von rund 17,8 Millionen Euro übernehmen, Pinneberg bleibe mithin auf 18,8 Millionen Euro hängen, sei das "unverantwortlich polemische Irreführung".