Johanniter planen ihre christliche Schule zweizügig. Neuer Standort steht Ende des Jahres fest

Quickborn. Noch laufen die Grundstücksverhandlungen und die Verträge sind nicht unterzeichnet. Aber die ehrgeizigen Planungen für die Erweiterung der christlichen Privatschule in Quickborn stehen fest, teilte jetzt Projektleiter Christoph Balschat von der Johanniter Unfallhilfe mit. Wunschgrundstück sei nach wie vor das Gelände der vor zwei Jahren stillgelegten Schokoladenfabrik am Justus-von-Liebig-Ring. "Aber wir haben auch noch andere Optionen in Innenstadt-Nähe", betont Balschat, falls sich die Verhandlungen mit dem Eigentümer zerschlagen sollten. So sei man sich in puncto Preis noch nicht einig. Und auch die Frage möglicher Altlasten auf diesem Gelände sei noch nicht geklärt. Aber bis Ende des Jahres würden die Johanniter einen 1,5 Hektar großen Standort gefunden haben für den Schulneubau.

So ist ein Fünf-Millionen-Euro-Bau mit Turnhalle geplant. Die Schule wird aber frühestens Ende 2013 bezugsfertig sein. Da auch die bisherigen Räumlichkeiten in der Pinneberger Straße nächstes Jahr zu klein werden, müsste der Unterricht zum nächsten Schuljahr 2012/13 in Containern auf dem neuen Grundstück abgehalten werden. Darin sollen bereits 88 Schüler in vier Klassen der ersten drei Jahrgangsstufen nach dem Montessori-Reformpädagogik-Konzept des freien Lernens unterrichtet werden. Jede Klasse von einer Lehrkraft und einer Erzieherin. Langfristig sei eine Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe geplant.

In die frühere Polizeiwache am alten Standort wird der Ortverband der Johanniter einziehen. "Dieser war von Anfang an als Übergangslösung gedacht", sagt Balschat. Das Schulgeld reicht von 154 Euro im Monat für den Vormittagsunterricht bis zu 324 Euro im Monat mit Mittagessen und Nachmittagsunterricht.