Elmshorn. Amerikaner mögen Schokolade. Weil sie süß, cremig, nussig oder auch zartbitter ist. Und sie zerschmilzt auf der Zunge. Oder ist die Schokolade so beliebt, weil sie in Europa produziert wird? Seit einiger Zeit erfreuen sich die Trüffelpralinen der Wiebold Confiserie in den USA großer Beliebtheit. Mit Erfolg werden sie auf dem US-Markt angeboten. "Wir konnten den USA-Absatz in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr verdoppeln", sagt Sarah Wiebold, Leiterin des Familienunternehmes Wiebold Confiserie in Elmshorn. "Insbesondere hat die Listung bei einem der größten Händler der USA dazu geführt, dass weitere Handelsunternehmen auf uns aufmerksam geworden sind." Sarah Wiebold kümmert sich um den Absatz in den USA, denn Süßwaren aus Europa seien dort sehr gefragt.

So sind nicht nur die Branchengrößen wie Ritter, Haribo, Lambertz, Bahlsen und andere bereits mit eigenen Unternehmen am amerikanischen Markt tätig. Auch die Wiebold Confiserie verfügt über eine Tochtergesellschaft, die Wiebold Chocolates Inc., die Sarah Wiebold gemeinsam mit Hauke Feddersen, Managing Director von Wiebold Chocolates, leitet. Wichtig sei ein spezielles Verpackungs-Design, das genau die Amerikaner anspricht. "Noch lohnt sich der Aufbau einer eigenen Fabrik in den USA nicht, aber natürlich ist dies für die Zukunft unser erklärtes Ziel", sagt Wiebold. Einerseits möchte das Unternehmen so weniger abhängig vom Dollarwährungsrisiko sein und andererseits die Flexibilität auch in den USA vor Ort ausspielen können. Für Anfang Dezember plant die Unternehmerin eine Roadshow quer durch die USA. Jeden Tag wird sie zwei der wichtigsten Handelsketten besuchen und ihre Wiebold-Produkte vorstellen.