Ab Mitte November suchen sich die Igel in vielen Gärten einen Unterschlupf für ihren Winterschlaf. Manche haben aber Probleme bei der Suche.

Die kleinen stacheligen Tiere sind Winterschläfer. Ab Mitte November suchen sich die Igel in vielen Gärten einen Unterschlupf. Sie bauen kleine Erdmulden unter Hecken, so dass sie vor Wind und Wetter geschützt sind, um dort zu schlafen.

Doch manchmal sind junge Igel noch im kalten November draußen aktiv, anstatt in ihrem Unterschlupf zu bleiben. Wenn ihr solch einen Igel findet, dann solltet ihr ihn nicht aus falsch verstandener Fürsorge aufnehmen und ins Haus bringen. Denn Igelforscher haben herausgefunden, dass auch die kleinen Jungtiere in der Natur viel bessere Überlebenschancen haben als bei Menschen zu Hause.

Wenn der Igel im Haus überwintert, dann hat er im Frühling Schwierigkeiten, sich in der Natur zurecht zu finden. Überprüft auch, ob das Tier unterernährt ist. In einem Frotteehandtuch könnt ihr ihn aufheben und wiegen. Ist er leichter als 400 Gramm, dann baut ihm ein Igelnest. Verstecke aus Laub und Zweigen wie Geschirrhütten, Wurzelwerk, Trockenmauern, Treppenaufgänge, Kompostmieten oder ein kleines Igelhäuschen sind willkommen. Dort kann er sich verkriechen und sich vor Regen und Schnee schützen. Am besten füttert ihr das Stacheltier mit Katzenfutter und Wasser. Das Futter darf nicht verderblich sein. Frisst der Igel in der ersten Nacht nach der Aufnahme nicht, muss der Tierarzt aufgesucht werden oder eine Igelstation.