Rellingen. Halstenbek ist auf einem guten Weg - und Rellingen will jetzt nachziehen: Die Rede ist von einer modernen Breitbandversorgung. Während die Nachbargemeinde dank eigener Gemeindewerke das schnelle Internet plus Turbo-Fernsehen und Telefon in jeden Haushalt bringt, fehlt in Rellingen dieser Startvorteil. Dennoch will die Kommune jetzt Gas geben, was den Ausbau eines eigenen Glasfaserringes angeht. Wie der Büroleitende Beamte Uwe Goldt während der Einwohnerversammlung berichtete, hat der Verkehrsausschuss im Nachtragshaushalt 2011 ganze 150 000 Euro genehmigt, um die Planung für ein künftiges schnelles Internet voranzutreiben: "Außerdem wurde eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus allen Fraktionen gebildet, um Optionen rasch umzusetzen", berichtete Uwe Goldt.

Bereits jetzt existiert eine überregionale Glasfaserleitung, die Teile Rellingens unterquert und an die sich die Gemeinde anschließen könnte. Pläne, wie ein eigener Glasfaserring verlaufen könnte und in welcher Reihenfolge die Ortsteile ans Netz gehen könnten, präsentierte Goldt ebenfalls den Bürgern. Sieben Anschlussbereiche sind denkbar, als erstes käme - wenn es bei den bisherigen Gedankenspielen bleibt - der Bereich Egenbüttel an die Reihe, gefolgt von Krupunder. Die genaue Vorgehensweise soll im Dezember beschlossen worden. Sicher ist, dass die Gemeinde Eigentum an dem Netz erwerben will. Um die kosten gering zu halten und das notwendige Know-How bereitzustellen, werden jedoch Kooperationspartner benötigt.