Nägel mit Köpfen

Artikel über die geplante Verlegung der Friedrich-Ebert-Straße

Detlev Niss

Während die hoch verschuldete Stadt Pinneberg von Bürgerbeteiligung spricht, zur gleichen Zeit aber eine Rieseninvestition, nämlich die äußerst umstrittene Verlegung der Friedrich-Ebert-Straße, mit einem Minimum-Kostenvolumen von rund sieben Millionen Euro ohne Bürgerbeteiligung durchpeitscht, werden wenige Kilometer von Pinneberg entfernt in Norderstedt in Sachen Bürgerbeteiligung Nägel mit Köpfen gemacht? Staunende Pinneberger Bürger können das auf der Internetseite der Stadt Norderstedt nachlesen. Siehe: http://www.norderstedt.de/Verwaltung-Politik/Politik/Bürgerbeteiligung

"Die Stadtvertretung hat beschlossen, die Bürgerinnen und Bürger in die Diskussion über den Haushalt der Stadt Norderstedt einzubinden. Die Haushaltslage in vielen Kommunen erfordert in zunehmenden Maße, dass Ausgaben auf den Prüfstand gestellt aber auch zusätzliche Einnahmemöglichkeiten geschaffen werden müssen. Diese Entwicklung trifft auch die Stadt Norderstedt, trotz aller Anstrengungen eine nachhaltige und solide Haushaltsführung zu betreiben.

Die Ursachen hierfür kann die Stadt Norderstedt nicht immer direkt beeinflussen. So kommen zum Beispiel durch die Erhöhung der Kreisumlage oder Vorgaben von Bund und Land in den kommenden Jahren zusätzliche Belastungen auf die Stadt zu. Diese müssen entweder durch Einsparungen oder Mehreinnahmen ausgeglichen werden. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Norderstedt sollen daher durch den Bürgerhaushalt und ein Forum Gelegenheit erhalten, sich aktiv in die Diskussion um den Haushalt einzubringen und so der Verwaltung und der Politik wichtige Hinweise für die Entscheidungsfindung geben. Hierzu wird ein Beteiligungsportal eingerichtet, über das sie in der Zeit vom 29. August bis 23. September die Gelegenheit haben, Vorschläge online einzustellen, eingestellte Vorschläge zu bewerten und sich an der Diskussion zu beteiligen.

Unglaublicherweise haben die Norderstedter Bürger mehr als 250 Vorschläge zur Verbesserung der Finanzsituation ihrer Stadt schriftlich abgegeben. Kompliment. Und diese Vorschläge wurden über ein vorgegebenes Bewertungsraster zwischenzeitlich auch schon bewertet. Jetzt ist die Stadtvertretung am Zuge (siehe: www.buergerhaushalt-norderstedt.de ). Es wäre sicherlich der Mühe wert, alle Norderstedter Vorschläge zu überprüfen, ob da nicht wertvolle Anregungen für die Stadt Pinneberg enthalten sind.

Wer es nötig hat ...

15. Oktober: "Blitzer-Warner für unterwegs"

Frank Galinsky

Schade, dass der Verfasser dieses Artikels unterschlagen hat, warum es solche Seiten bei facebook oder Meldungen in einigen Radiosendern gibt. Das haben nämlich die Leute initiiert, die es nötig haben: sprich, alle Leute, die meinen sich über Sachen informieren zu müssen, sind grundsätzlich zu schnell unterwegs. Finden das auch noch normal und müssen deswegen solche Infos nutzen. Die, die so was nicht nötig haben, halten sich eben an die Verkehrsregeln und brauchen deswegen solche Infos nicht. Das hätte auch in so einen Artikel gehört.

Schlecht informiert

14. Oktober: Leserbrief: "Manche wollen alles"

Peter Krüss

Zum Leserbrief von Frau Albarts zum Fahrplan für Helgoländer möchte ich mich äußern: Die Lebenshaltungskosten auf Helgoland sind etwa 30 Prozent teurer als auf dem Festland - trotz der nicht bezahlten Mehrwertsteuer. Die Fahrpreise für Insulaner sind keineswegs um die Hälfte billiger, sondern nur um zirka neun Euro. Es ging in dem Artikel auch gar nicht um die Übernahme der Hotelkosten seitens der Krankenkassen, sondern um die Abfahrtzeiten des Winterschiffes. Wenn man schlecht informiert ist, sollte man sich lieber nicht äußern.

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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