Verstaubtes Gesetz

12. Oktober: Der Denkmalschutz bröckelt

Bernd Weiher, CDU-Ratsherr Quickborn

Im Gegenteil! Ich empfinde die Pläne der Landesregierung, das verstaubte Denkmalschutzgesetz zu reformieren, als geradezu wohltuend, wird endlich ein Teil der Gängelung von Bürgern und auferlegter Zwangsmaßnahmen nicht mehr so einfach umzusetzen sein. Ein typisches Beispiel für die Ignoranz der Landesbehörde war die seinerzeitige Maßnahme, die in Quickborn befindliche Neutra-Siedlung und dort jedes Haus einzeln unter Denkmalschutz zu stellen und zwar gegen den mehrheitlichen Willen der Bürger. Alle Gespräche, Einwände und viele Stunden Einsatz engagierter Bürger wurden seinerzeit vom Landesamt schlicht ignoriert. Eine Farce war das, die mich heute noch ärgert. Insofern kann ich die Landesregierung nur ermutigen, an ihren Plänen festzuhalten. Der Kreis Pinneberg sollte sich mit seiner Kritik einmal zurückhalten und sich lieber mit der Landespolitik an einen Tisch setzen, um einzelne Punkte zu diskutieren. Eine Generalkritik jedenfalls ist unverhältnismäßig und fehl am Platz.

Pilotprojekt

8. Oktober: "Auf dem Stundeplan steht Stress"

Klaus Peter Müller

Ich beziehe mich auf Ihren oben genannten Artikel, der sicherlich viele Situationen von Lehrern und Schülern (nicht zu vergessen: auch Eltern!) in unseren Schulen sehr gut beschreibt.

Unter der Überschrift "Stressbewältigung" wurde deshalb seit mehr als einem Jahr an der Grundschule in Moorrege (im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit "Jung trifft Alt") in einer Klasse (mit mehreren schwierigen Schülern) genau zu diesem Punkt ein Pilotprojekt begonnen, das der Lehrerin und genauso allen Schülern das Lehren/Lernen Freude bringt. In dieses Projekt werden im Rahmen einer AG auch die Eltern einbezogen.

Die Ergebnisse dieser Erfolgsgeschichte sind zum Beispiel im Gästebuch-Eintrag vom 6. Juli (Link: http://met-pace.com/index.php?option=com_cbe&task=userProfile&user=105 ) dokumentiert. Aus Sicht der Schulbehörde und der DAK, die hierzu das Projekt "Gesunde Schule" ins Leben gerufen hat, werden mit der "Stressbewältigung", wie sie in Moorrege praktiziert wird, sicherlich viel Stress, und damit verbunden auch Fehltage, also auch Kosten (Frühverrentung) eingespart. Ein Bericht dazu in Ihrer Zeitung wäre sicherlich auch für viele andere Leser von großem Interesse.

Manche wollen alles

21. September: "Fahrplan für Helgoländer"

Marion Albarts

Ich glaube, Sie sind nicht richtig informiert. Alle Helgoländer sind von der Mehrwertsteuer befreit und bekommen die Steuern zurück für alle Einkäufe auf dem Festland, und auf der Insel ist auch keine Mehrwertsteuer zu zahlen, außerdem ist der Fahrpreis aufs Festland auch noch halbiert, also lebt es sich schon recht günstig. Manche Leute wollen eben alles. Helgoland ist die Gemeinde mit der höchsten Verschuldung im Kreis Pinneberg, aber darüber denkt wohl auch niemand nach. Wenn nun auch noch die Krankenkassen für die Hotelübernachtungen zahlen sollen, das nennt man Ausbeutung.

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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