Barmstedt. Unter dem Titel "Kalligrafie im Dialog" zeigt Galeristin Karin Weißenbacher in ihrem "Atelier III" auf der Schlossinsel Werke der drei Künstler Wang Ning, China, Hadi Alizadeh, Iran, und dem in Tibet geborenen Puntsok Tsering Duechung. Die Schau beleuchtet die Zusammenhänge und Unterschiede zwischen den landeseigenen und jeweils traditionellen kalligrafischen Sprachen der drei asiatischen Kulturen. In den annähernd 33 Tuschezeichnungen und Kalligrafien auf handgeschöpftem Papier, großformatigen Bahnen und unterschiedlichen Farbträgern haben sich die drei Künstler aber auch mit Farbe, Form, Ausdruck und Inhalt moderner Schriftzeichen befasst, die sich aus der traditionellen Schriftsprache entwickelt haben. Dorji Wangchuk, Professor und Tibetexperte an der Uni Hamburg, wird bei der Vernissage am Sonnabend, 15. Oktober, ab 15 Uhr in die spezifische Kalligrafie dieser drei Kulturen einführen. Den musikalischen Rahmen gestaltet die chinesische Musikerin Mona Li.

"Kalligrafie im Dialog" bildet den Abschluss einer Ausstellungstrilogie, die mit "The Beijing View" (gemeinsam mit Pinneberger Drostei und Torhaus Elmshorn) und den Tibetischen Wochen in Barmstedt ihren Anfang genommen hat. Die Schau ist bis Sonntag, 27. November, zu sehen, und zwar dienstags bis donnerstags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends und sonntags von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.