Die SPD fordert eine zügige Sanierung der Kreisberufsschule in Pinneberg.

Kreis Pinneberg. "Die Unsicherheit über die Zukunft der Kreisberufsschule Pinneberg muss endlich ein Ende haben", fordert der schulpolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Nicolai Overbeck. So solle zunächst für 15,8 Millionen Euro der bereits abgerissene Mitteltrakt der Schule durch einen Neubau ersetzt werden. Erst danach könnte darüber entschieden werden, was mit dem restlichen Schulgebäude passieren soll, schlägt Overbeck vor. "Priorität hat der Ersatzneubau des Mitteltraktes. Dann kann entschieden werden, was realistisch machbar ist, um die seit Unterbringung von Schülern in Containern zu beenden."

Die Vorplanungen für den Bau des Mitteltraktes könnten 2012 abgeschlossen und mit den Baumaßnahmen in 2013 begonnen werden. Dies sei trotz der einschneidenden Auflagen des Innenministers möglich, der für 2011/12 die Kreditmittel des Kreises halbierte.

Dass ein kompletter Neubau der Kreisberufsschule günstiger als eine Sanierung sei, wie dies CDU und FDP behaupteten, liege an "manipulierten Kostenberechnungen", so Overbeck. So hätte noch im Juni ein Gutachter festgestellt, dass eine Vollsanierung 25,1 Millionen Euro und ein Neubau zwischen 27,4 und 32,5 Millionen Euro kosten würden. Einen kompletten Neubau für 22,6 Millionen Euro im Rahmen einer Ausschreibung erreichen zu können, wie dies CDU und FDP anhand "hin gerechneter Baukosten" glauben machen wollten, hält der SPD-Sprecher für "reines Wunschdenken".