Daneben gegangen

26. September: "Ein Bürgerempfang der Rekorde"

Heinz Wöhler, Senioren Union Ortsverband Halstenbek

Der Halstenbeker Bürgerempfang am vergangenen Sonntag war wiederum ein gelungenes Ereignis - und die von Jahr zu Jahr steigende Besucherzahl zeigt ein wachsendes Interesse für solche Veranstaltungen.

Schon allein der fulminante Auftakt durch die musikalische und flotte Darbietung der Schülerinnen und Schüler der Bickbargen-Schule versetzte die etlichen Hundert Zuschauer in große Aufmerksamkeit. Die verdiente Wertschätzung von Frau Lüdemann für ihre jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit und das Hervorheben der über 100 Sportler, die Halstenbeks Namen auf verschiedenen Siegertreppchen positiv vertreten haben, brachten viel Beifall.

Vielleicht sollte man in Zukunft bei einer derartigen großen Anzahl von zu Ehrenden organisatorisch etwas anders vorgehen, auf jeden Fall aber im Kern unbedingt beibehalten. Schade, dass wiederum in diesem Jahr die wohlgemeinte Begrüßung durch Bürgermeisterin und Bürgervorsteher von Halstenbeker Neubürgern, die gerade die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben, voll daneben ging. Von den 17 genannten Damen und Herren war niemand gekommen, und so blieben beide Halstenbeker Repräsentanten damit auf dem Podium allein - und das übrigens bei über 1000 Mitbürgern mit Migrationshintergrund in Halstenbek. Aber auch von allen Herren und Damen der japanischen Kolonie, die bekanntlich seit vielen Jahren im Ort ihre eigene Schule hat - viele wohnen auch hier in Halstenbek- gab es keine Geste eines Anstandsbesuches in ihrer Gastgeber-Gemeinde.

Vielfach wird bei uns, wenn auch nur in gewissen Bevölkerungsgruppen, mehr oder weniger mangelnde Ausländer-Freundlichkeit nachgesagt. Wir sollten uns trotz aller dieser Beispiele keines guten Miteinanders nicht entmutigen lassen, und weiterhin ohne Vorbehalte auf unsere ausländischen Mitmenschen zugehen. Die Senioren Union Kreisverband Pinneberg wird ihren Beitrag zu diesem Thema leisten, und sowohl dieses Jahr im November eine Vortragsveranstaltung über China in Schwarz-Afrika haben als auch Anfang nächsten Jahres einen Tagesbesuch bei den ausländischen Generalstabsoffizier-Teilnehmern an der Bundeswehr-Führungsakademie vornehmen.

Wer soll das bezahlen?

"Die alltägliche Liste des Schreckens"

21. September: "Fünf-Finger-Kreuzung kann zum Kreisverkehr umgebaut werden"

Manfred Pfitzner

Noch ein Kreisel für Schenefeld?

Ein Kreisverkehr ist eine wunderbare Einrichtung. Das weiß jeder, der seit Jahrzehnten große Städte und in das europäische Ausland bereist.

Schenefeld kann schon zwei Kreisverkehre vorweisen. Der sinnvolle erstere an der Friedrich-Ebert-Allee zur Hamburger Stadtgrenze in Lurup präsentiert sich schon immer als unattraktive Schenefelder Visitenkarte. Der sinnlose zweite als Minikreisel an der Lornsenstrasse /Ecke Parkgrund ist ein Denkmal der Geldverschwendung geistloser Bürokraten. Nun könnte auch an der Fünf-Finger-Kreuzung mit einem Kreisverkehr modernisiert werden. Kosten mindestens 0.65 Millionen Euro. Prima! Nur wer soll zahlen?

Es gibt noch vier weitere Ampelkreuzungen, wo ebenfalls ein Kreisverkehr möglich und sinnvoll wäre.

Nur, noch einmal, wer soll das alles bezahlen? Aktuell hat Schenefeld immer noch einen Fehlbetrag im Haushalt von 1.811.800,00 Euro in diesem Jahr. Die große " Koalition" der Schenefelder Wunschträumer im Rathaus dürfen den Kreisel aus ihrem Privatvermögen bezahlen. Dann würde sich sicherlich jeder mit der bestens funktionierenden Ampelkreuzung zufrieden geben. Die "Große Koalition" der Schuldenmacher meint wohl, das Gesetz der Schuldengrenze und der Schuldenreduzierung gilt nur für andere Kommunen und Länder.

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