Das neue Hospiz in Elmshorn ist gerichtet - und eine bemerkenswerte Spendenaktion auf den Weg gebracht: 50 Gäste nahmen jetzt auf dem Klinikgelände an der Agnes-Karll-Allee an der Veranstaltung teil, die eine weitere Etappe auf dem Weg hin zum Neubau der Einrichtung markiert.
Elmshorn. Wer das Hospiz unterstützen möchte, kann ab sofort gegen eine Spende Natursteine erwerben, mit denen später der Weg zu dem Gebäude gepflastert wird. Mit dem Kauf eines einzigen Steins können die Menschen in der Region Teil des großen Ganzen werden und damit ihre Verbundenheit zu der Einrichtung ausdrücken , berichteten Otto Melchert, Chef der Regio-Kliniken, und Hospiz-Leiterin Janet Dahlmann.
Die Aktion wird mit Hilfe der Firma NVN Naturstein Nord aus Rellingen verwirklicht, die die Steine kostenlos zur Verfügung stellt. Auf diese Weise kommt der Erlös in voller Höhe der Hospizarbeit zu Gute.
Das Johannis Hospiz soll nach seiner Fertigstellung Ende des Jahres zwölf schwerstkranken Menschen einen würdigen Raum im letzten Abschnitt des Lebens geben. Die Gäste erhalten ein ansprechendes Einzelzimmer mit Zugang zum Garten und Blick auf einen Teich. Auch werden zwei Zimmer für Angehörige eingerichtet, ein Raum der Stille für würdige Abschiedsfeiern komplettiert das Angebot. Der große Gemeinschaftsbereich des neuen Hospizes steht für öffentliche Veranstaltungen wie Konzerte und Bastelnachmittage mit Kindern zur Verfügung.
Der etwa 1,8 Millionen Euro teure Neubau wird von den Regio-Kliniken, den Johannitern und dem Förderverein Hospiz Pinneberg finanziert. Den Löwenanteil davon tragen mit rund 1,5 Millionen Euro die Regio-Kliniken, die zu 74,9 Prozent im Besitz der Sana Kliniken AG sind.
Der Neubau ist neben der Einrichtung des Eltern-Kind-Zentrums in Pinneberg die größte Einzelinvestition der Regio-Kliniken in diesem Jahr. Neben dem Johannis Hospiz in Elmshorn betreiben die Sana Kliniken noch ein weiteres Hospiz auf Rügen. Damit seien die Sana Kliniken der einzige private Klinikbetreiber, der ein begleitendes Angebot für Sterbende anbietet, sagt Melchert.
(kol)