Vor ein paar Jahren noch führte sie eher ein Schattendasein in Quickborn. Die Volkshochschule musste ihre Veranstaltungen in Containern abhalten.

Quickborn. Seit 2007 residiert die VHS im neuen Forum am AKN-Bahnhof, wo sie die erste Etage belegt hat.

Und nun konnte die Quickborner Weiterbildungseinrichtung ihre Räumlichkeiten sogar auf eine Nutzfläche von 530 Quadratmetern nahezu verdoppeln. In einer kleinen Feierstunde weihte VHS-Leiter Martin Zipperling mit seinem Team und den Dozenten die neuen Räume im zweiten Obergeschoss des Forums ein. Insgesamt stehen der VHS jetzt drei Büros und sieben Unterrichtsräume zur freien Verfügung.

Auch Bürgermeister Thomas Köppl würdigte die Entwicklung der vergangenen Jahre als "dramatisch positiv". So konnte die VHS das jährliche Defizit von 107 000 Euro in 2004 auf 44 000 Euro in 2010 senken. 100 Dozenten bieten jedes Jahr 300 Kurse an, die von rund 3000 Teilnehmern besucht werden, resümiert Zipperling. "Die VHS Quickborn hat sich zu einem modernen Dienstleister für Weiterbildung entwickelt", sagt Zipperling stolz, der auch eine enge Kooperation mit benachbarten Volkshochschulen auch über die Kreisgrenze hinweg initiiert und vertieft hat. So gibt es seit 2007 das wissenschaftliche Forum Philosophie, das in Zusammenarbeit mit Norderstedt und Henstedt-Ulzburg veranstaltet wird. Zipperling: "Unsere Räume werden während des Semesters täglich von 9 bis 21.30 Uhr fast durchgehend genutzt." Auch an den Wochenenden sei dort reger Betrieb. Offenbar hätten viele Quickborner erkannt, wie wichtig das berufsbegleitende Lernen sei, würdigte SPD-Fraktionschef und Vorsitzender des Bildungsausschusses, Jens-Olaf Nuckel, die Arbeit der VHS, die erst seit 1975 städtisch ist. "Bildung ist neben der Energieversorgung der Wachstumsmarkt der Zukunft. Viele Menschen haben einen Hunger nach Fortbildung und Wissen und wollen andere Sprachen kennen lernen."