Uns Menschen gibt es schon seit etwa 200.000 Jahren. Dies konnten Forscher beweisen, weil sie Fundstücke aus der Vergangenheit, wie Knochen oder Vasen, mit modernen Maschinen untersuchten.

Ganz selten finden die Forscher komplett erhaltene Menschen. Denn damit ein verstorbener Mensch über Tausende Jahre erhalten bleiben kann, muss er konserviert werden. Das bedeutet, er ist zum Beispiel in einem Moor, unter Eis oder in der Wüste vergraben und der Körper kann sich nicht ganz auflösen.

Am 19. September 1991, vor 20 Jahren, fanden deutsche Touristen in einem Gletscher in den Ötztaler Alpen in Nord-Italien einen eingefrorenen Mann, der seit rund 5300 Jahren dort eingeschlossen war. Der Mann, fortan Ötzi genannt , ist der älteste, komplett erhaltene Mensch, der je entdeckt wurde. Neben Ötzi wurden auch Teile seiner Kleidung und seiner Ausrüstung gefunden. Die Forscher konnten an Ötzi zum Beispiel sehen, wie der Körper der Menschen vor über 5000 Jahren aufgebaut war und was die Menschen aßen. Als Ötzi noch lebte, wurde erstmals Kupfer zu Schmuck, Werkzeugen und Waffen verarbeitet. Die Menschen lebten in Dorfgemeinschaften, jagten, bauten Pflanzen an und hielten sich Tiere. Ötzi hatte kurz vor seinem Tod gekämpft, denn er wurde mit einem Pfeil schwer verletzt.