Auf dem Weg zu einem Neubau des Halstenbeker Wolfgang-Borchert-Gymnasiums geht es Schritt für Schritt voran.

Halstenbek. Wie berichtet, war eine Runde von Fraktionsvertretern mit der Verwaltung grundsätzlich einig geworden, einen neuen Schulbau der Sanierung des mit Asbest belasteten Altbaus vorzuziehen. Das Schulhaus soll auf dem Parkplatz vor dem jetzigen Gebäude errichtet werden. Im Bauausschuss folgten die Fraktionsvertreter jetzt diesem Prozedere, zu dem auch der Auftrag für eine Machbarkeitsstudie gehört.

Aus den Erhebungen der Verwaltung ergibt sich, dass die Baukosten für die Oberschule sich auf 14,9 Millionen Euro belaufen. Eine Sanierung und Erweiterung des alten Gebäudes würde nach Kalkulationen der Verwaltung auf 16,6 Millionen Euro betragen. Damit ist der Neubau schon aus Kostengründen für die Politiker der Königsweg.

Allerdings wurde die Finanzierung des Projekts noch einmal vertagt. Statt im Bauausschuss soll nun am kommenden Dienstag, 20. September, im Finanzausschuss darüber beraten werden. Die Sitzung in der Mensa der Grundschule Bickbargen beginnt um 19 Uhr. Um das Millionenvorhaben realisieren zu können, schlägt die Verwaltung eine Erhöhung der Kommunalsteuern vor. Die Hebesätze der Grundsteuer A sollen von 300 auf 360 Prozent, der Grundsteuer B von 300 auf 380 Prozent sowie der Gewerbesteuer von 330 auf 380 Prozent erhöht werden. Unabhängig davon plädiert die Verwaltung dafür, erneut bei Bau und Unterhaltung der Schule auf das Verfahren der Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) zu setzen. Schon die Sporthalle und der Neubau der Grund- und Gemeinschaftsschule an der Feldstraße werden über ÖPP finanziert.

Die FDP ist dagegen und enthielt sich schon im Bauausschuss der Stimme. Die Liberalen wollen nun ein Bürgervotum per Internet begonnen. Auf der Homepage fdp-halstenbek.de gibt es einen Abstimmungsbutton, mit dem die Bürger ihre Meinung zu Steuererhöhungen äußern können.