Uetersen Polizei durchschaute Täuschungsmanöver

Uetersen. Dieser Täuschungsversuch misslang. Ein 37 Jahre alter Mann versuchte seinen Verkehrsunfall in Uetersen zu vertuschen, indem er erst das kaputte Fahrzeug vom Unfallort entfernte und es dann auch noch als gestohlen meldete. Doch Zeugen deckten diesen Schwindel schließlich auf. Sonntag früh war der Elmshorner mit seinem grünen Citroen im Großen Sand/Wassermühlenstraße gegen einen Laternenmast und einen Holzpoller geknallt.

Damit der Unfall nicht bemerkt würde, schob er eigenhändig das nicht mehr fahrbereite Fahrzeug auf einen Parkplatz, wie Zeugen bemerkten. Die Polizei fand an der Unfallstelle nur noch grüne Lackspuren am Holzpfosten. Den Halter des Fahrzeugs, dessen Kennzeichen sich Zeugen gemerkt hatten, traf die Polizei bei ihm zu Hause nicht an. Dieser meldete sich dann allerdings am frühen Nachmittag, um mitzuteilen, sein Auto sei gestohlen worden.

Dabei hatte die Polizei den Wagen bereits auf dem Parkplatz entdeckt. Es war stark beschädigt, Kühlflüssigkeit lief aus. Konfrontiert mit den Beobachtungen der Anwohner, gab der Unfallfahrer schließlich zu, dass er selber den Unfall verursacht hatte.

Dass er alkoholisiert war, erklärte der Fahrer damit, dass er den Schock des Unfalls habe mit Schnaps herunterspülen wollen. Doch auch das könnte sich bald als falsch herausstellen. Die Polizei nahm zwei Blutproben von dem Elmshorner. So lässt sich nachweisen, ob der Alkoholpegel steigt oder fällt. Wenn der Pegel gesunken ist, kann er nach dem Unfall nicht getrunken haben.