Erstmals erwähnt wurde Raa im Jahr 1141. Damals schenkte Erzbischof Adalbero von Hamburg-Bremen dem Augustiner-Chorherrenstift Neumünster einen Landstrich zu dem auch das heutige Raa-Besenbek gehört. Im 12. Jahrhundert wurde das Dorf an der Krückau besiedelt, und die Menschen bauten dort die ersten Deiche.
Im Jahr 1475 wurde der heutige Krückaudeich fertiggestellt. Erst im 17. Jahrhundert tauchte das Anhängsel Besenbek urkundlich auf. 1756 und 1852 zerstörten Sturmfluten trotz des Deiches Teile des Ortes, wobei viele Tiere ums Leben kamen. Im Jahr 1867 entstand der Kreis Pinneberg. Dabei wurden die Dorfschaften Raa und Besenbek zu einem Ort zusammengefasst.
Das Wappen der Gemeinde zeigt ein Haus auf einer Warft - ein kleiner Berg, der Schutz vor Wasser bieten soll. Die Häuser in der Dorfstraße sind alle auf solchen Erhebungen gebaut und stehen unter Denkmalschutz. Außerdem sind auf dem Wappen die Binsen zu sehen - eine Pflanzenart, die an Wegesrändern zu finden ist. Die grüne Farbe steht stellvertretend für die Landwirtschaft.
595 Einwohner (Stand 31.12.2010) leben in der kleinen Gemeinde am Krückaudeich auf einer Fläche von 12,98 Quadratkilometern.
In der Gemeindevertretung hat die CDU mit fünf Sitzen die Mehrheit. Vier Mandate gingen 2008 an die Wählergemeinschaft Raa-Besenbek. Die Gemeindevertreter haben einen ausgeglichenen Haushalt und beschäftigen sich mit Themen wie Straßensanierung und Umrüstung der Straßenlaternen auf die moderne LED-Technik.
Die schöne Landschaft in Raa-Besenbek mit ausgewiesenen Rad- und Wanderwegen lädt Ausflügler und Radfahrer ein.
(lf)