Mithilfe eines Fragebogens sammeln sie auch Angaben zu Herkunft, Arbeit und Glauben der Befragten.

Grund: die Volkszählung 2011, auch Zensus genannt. So eine Volkszählung ist wichtig, damit die Regierung weiß, wo eine Schule gebaut werden muss, eine Kita oder ein Altenheim.

Zum bislang letzten Mal wurde 1987 in Deutschland das Volk gezählt. Das Ergebnis in diesem Jahr wird natürlich ganz anders aussehen.

Viele Angaben, die bei der Volkszählung erfasst werden, stehen schon vorher an anderer Stelle. Im Einwohnermeldeamt zum Beispiel.

Insofern ist der Zensus auch eine Art Abgleich - eine Fehlerkorrektur, wie bei einer Klassenarbeit. Denn auch die dem Amt vorliegenden Daten sind teilweise fehlerhaft.

Bei der letzten Volkszählung hat man festgestellt, dass es mehr als eine Million Wohnungen nur auf dem Papier gab. Wie ihr seht, werden also auch Wohnungen und Häuser im Verlauf der Befragung gezählt.

Bei der aktuellen Zählung geht die Bundesregierung davon aus, dass in Deutschland rund 1,3 Millionen Menschen weniger wohnen, als gemeldet sind. Viele verlassen das Land, ohne sich abzumelden. Sie haben dann noch immer einen Wohnsitz bei uns angemeldet, obwohl sie längst im Ausland wohnen.