Zwei gute Nachrichten konnte der kommissarische Geschäftsführer der Stiftung Landdrostei, Siegfried-Bruno Retzke, dem Vorstand jetzt überbringen.

Pinneberg. "Der Kulturbetrieb kann wie geplant durchgeführt werden", so Retzke. "Und wir werden das Stiftungskapital zeitnah zurückführen können."

30 000 Euro aus dem Stiftungsvermögen, waren in das Tagesgeschäft des Kulturbetriebs eingeflossen und ausgegeben worden. Das führte dazu, dass sich der Vorstand von seinem Geschäftsführer Stefan Dupke trennte. Jetzt soll dieser Betrag, laut Kreispressesprecher Marc Trampe, voraussichtlich noch in diesem Jahr wieder dem Stiftungskapital zugeführt werden. Woher das Geld kommen soll, darüber schwieg Trampe. Man kann aber davon ausgehen, dass momentan die Ausgaben für den Geschäftsführer eingespart werden, da Retzke als Mitarbeiter des Kreises Pinneberg nicht aus dem Drosteitopf bezahlt wird.

Retzke geht auch davon aus, die fehlenden Jahresabschlüsse 2008 bis 2010 bis Ende dieses Jahres fertigzustellen. "Der Vorstand wird in Zukunft darauf achten, dass sie zeitnah vorgelegt werden", so Trampe. Dass das möglich ist, zeigt die Erfahrung der ehemaligen Geschäftsführerin Erle Bessert, die sogar mit dem Wissen des Vorstandes Rücklagen geschaffen hatte. "Ich habe die Jahresabschlüsse dem Vorstand immer in ersten Quartal des jeweiligen Folgejahres vorgelegt", sagt sie. Dazu wird es nun wohl wieder kommen. "Nur so kann die Stiftung vom Vorstand gesteuert werden", so Trampe. Wann über einen neuen Geschäftsführer entschieden wird, ist noch offen.