Tanzgruppen aus Selenogradsk treten an sieben Orten im Kreis Pinneberg auf

Kreis Pinneberg. Erst vor wenigen Tagen ist Familie Kascha mit einer deutschen Reisegruppe aus der russischen Region Selenogradsk zurückgekehrt. Schon bereiten die Eheleute Gabriele und Gerhard, die das Herz der 1995 gegründeten Partnerschaftsorganisation bilden, die nächste Begegnung vor: Am Mittwoch werden 70 kleine und große Künstler aus dem Bezirk rund um das ehemalige Cranz im früheren Ostpreußen erwartet. Sie werden bei sieben Auftritten unter dem Titel Jantar (deutsch: Bernstein) die Lebensfreude ihrer Kultur zeigen.

Alle Gäste sind in Familien untergebracht. Das ist eins der Ziele des Vereins, der sich darum kümmert, die Partnerschaft des Kreises Pinneberg mit dem Rayon Selenogradsk mit Leben zu füllen: die Menschen sollen sich kennenlernen. "Oft wachsen enge freundschaftliche Kontakte daraus", freut sich Vereinschefin Gabriele Kascha.

Doch nicht nur die Gastgeber der jungen Künstler und ihrer Begleiter haben die Chance, die Gäste zu treffen. Zum ersten Mal laden die Stadt Pinneberg und die Gemeinde Ellerbek zu den Veranstaltungen mit ein. Der Auftakt am Freitag, 19. August, ab 19.30 Uhr im Elmshorner Saalbau wird von der Stadtsparkasse gesponsert. Karten gibt es im Vorverkauf bei Musik Hofer für zwölf Euro, ermäßigt acht Euro.

Alle anderen Auftritte werden von der Sparkasse Südholstein finanziell gefördert und beginnen um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet jeweils zehn Euro, ermäßigt drei Euro weniger. Am Sonnabend wird im Pinneberger Ratssaal getanzt und gesungen. Am Sonntag, 21. August, ist die Tornescher Klaus-Groth-Schule der Veranstaltungsort. Am Mittwoch, 24. August, sind die vier Tanz- und Musikgruppen im Sportzentrum in Ellerbek zu Gast. Die Karten für das Konzert in der Rellinger Caspar-Voght-Schule gibt es im Vorverkauf im Rathaus, bei Gaedigk und bei Presse-Lotto-Post Meisner. Zum Abschied treten die Gäste am Sonnabend 27. August, im Moorreger Schulzentrum auf.

Mitorganisator Gerhard Kascha freut sich auf viele Besucher. Froh ist er über die Unterstützung der Gasteltern: "Ohne deren Einsatz könnten wir so eine Begegnung nicht organisieren." Einen Wunsch hat Gerhard Kascha: "Es wäre toll, wenn auch Tanz- und Musikgruppen aus dem Kreis Pinneberg nach Selenogradsk reisten." Für Familie Kascha ist am 28. August, natürlich nicht Schluss mit der Partnerschaft: Denn gleichzeitig mit den Künstlern kommen fünf Gastschüler in den Kreis: Einer davon wird selbstverständlich bei Kaschas unterkommen und mehr über die deutsche Kultur lernen.