Attraktives Thesdorf

9. August: "Das triste Thesdorf"

Jutta Wilm, per E-Mail

Vielen Dank für Ihren Bericht. Es gibt aber auch ein attraktives Wohnviertel in Thesdorf. Die Eigentümer der Häuser Diesterwegstraße 22-28 und die Verwaltungsgesellschaft Aalderink haben es in den vergangenen drei Jahren geschafft, die maroden Fassaden energetisch zu sanieren. Und nicht nur das: Die Eigentümer waren bereit, in den letzten Jahren erhebliche finanzielle Opfer zu bringen zur Erneuerung der Dächer, der Fenster und Türen, der Heizungsanlage, des Spielplatzes, usw. Jedes Jahr wurde investiert. Der Wert der Wohnungen stieg und damit auch die Qualität der Mieter.

Nicht vorführen lassen

2. August: "Ein historisches Kleinod weniger"

Ursel Schrödter, Pinneberg

Mit dem Adlershorst Klotz am historischen "Rellinger Markt" haben sich die Vertreter der Gemeinde Rellingen ein Schandmal gesetzt. Gibt es einen Bürger im Kreis Pinneberg, der offen bekennt, dass er den gigantischen Baukomplex toll findet? Und jetzt soll der nächste Klotz die Sicht auf die schöne Rellinger Kirche weiter einschränken? Was geht nur in den Köpfen der Verantwortlichen vor sich?

Wenn das alte Reetdachhaus "Schmitdt's Weinstuben" nicht mehr zu retten ist, sollte wenigstens dafür gesorgt werden, dass bei einem Neubau die Sicht auf das Gotteshaus wieder besser möglich ist. Bei einem Abriss kann man doch neue Baugrenzen festlegen, da es sich ja eindeutig um veränderte Umstände handelt. Dem Artikel entnehme ich, dass durch den geänderten B-Plan die Rellinger Verwaltung so gut wie machtlos ist. Wieso? Man kann doch jeden Plan ändern.

Oder werden Baupläne nur für Investoren geändert? Es entsteht der Eindruck, dass die Entscheidungsträger sich nicht wirklich mit ihrer Gemeinde identifizieren. Als Mitglied der Kirchengemeinde Rellingen kann ich nur hoffen, dass die Verantwortlichen sich rechtzeitig besinnen, die richtigen Entscheidungen für ihre Bürger zu treffen und sich nicht von einem holländischen Investor vorführen lassen.

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