Eines ist klar: Der Abschied von Bönningstedt und Hasloh aus dem Amt Pinnau ist nicht mehr zu verhindern. Es geht jetzt nur noch um zwei Dinge: Um den konkreten Zeitpunkt der Trennung - und um finanzielle Fragen.

An genau diesen Punkten wird es hängen, ob es zu einer gütlichen Trennung kommt oder eine "Scheidungs-Schlammschlacht" ansteht. Alle Seiten sind jetzt aufgerufen, sich zügig an einen Tisch zu setzen und konstruktiv an einer einvernehmlichen Lösung zu arbeiten. Ein langes Hauen und Stechen und ein Feilschen um jeden Cent macht wenig Sinn.

Einige werden über ihren Schatten springen müssen - und andere sollten die persönlichen Animositäten einmal hinten anstellen. Für die Schule Rugenbergen und die Volkshochschule bietet sich die Bildung eines Zweckverbandes an, um die gute Arbeit beider Einrichtungen auch für die Zukunft zu sichern. Dies ist die einfachste und effektivste Lösung. Ein solches Konstrukt sichert auch das Mitspracherecht der beteiligten Gemeinden ab. Eine Ausamtung bereits zum Jahreswechsel macht Sinn. In diesem Fall kommen Bönningstedt und Hasloh so schnell wie möglich zu ihrem Verwaltungs-Wunschpartner Quickborn - und die im Amt Pinnau zurückbleibenden Gemeinden können mit voller Kraft die geplante Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Rellingen angehen.