Die Entscheidung der Pinneberger Stadtwerke, am Sonntagvormittag ausschließlich Badevergnügen für Frauen anzubieten, sorgte auch weit über die Stadtgrenzen hinaus für Diskussionen.

Pinneberg/Norderstedt. Zuletzt kamen in das hiesige Schwimmbad weniger Besucher, als zu normalen Öffnungszeiten. Die Stadtwerke, die mit dem Bad hohe Defizite einfahren, stehen deshalb unter Druck - wollen die Probephase aber weiterhin aufrechterhalten. Sollte sich der Betrieb aber nicht rechnen, würde die Testphase wieder eingestellt, hieß es von den Stadtwerken. Mittlerweile haben Gegner der Frauenbadezeit eine Liste mit etwa 160 Unterschriften an die Stadtwerke übergeben, bestätigte deren Geschäftsführer Henning Fuchs dem Abendblatt.

Für das Frauenbaden kommt nun Unterstützung aus der Nachbarschaft. Die SPD-Vorsitzende aus Norderstedt, Katrin Fedrowitz, will für das dortige Hallenbad ebenfalls Frauenbadezeiten einführen. "So ein Angebot kann dazu beitragen, dass für viele Frauen eine große Hemmschwelle zum Besuch der Schwimmbades abgebaut wird", sagt sie dem Abendblatt.