Dr. Ousman Doh leitet künftig die Abteilung der Regio-Klinik in Wedel und startet Laser-Therapie

Wedel. Dr. Ousman Doh (37) ist neuer Chefarzt der urologischen Abteilung der Regio-Klinik Wedel. Mit ihm wird eine neue Laser-Therapie zur Behandlung gutartiger Prostatavergrößerungen Einzug halten.

Dr. Doh hat dieses Verfahren bisher erfolgreich im Albertinenkrankenhaus eingesetzt.

Nach Angaben von Paul Kudlich, dem Kaufmännischen Direktor des Regio-Klinikums Wedel, werden etwa 120 000 Euro in die Anschaffung der neuen Technik investiert. Es wird das einzige Gerät dieser Art im Kreis Pinneberg und die Fallzahlen seien ein gutes Argument. Zwar sank die Anzahl der Patienten von 1430 im Jahr 2009 auf 1360 im vorigen Jahr, doch fürs laufende Jahr liegt das Ziel bei 1550 Patienten.

Der Knick war zu Stande gekommen, nachdem Dr. Tobias Pottek mit seinem Ärzte-Team plus Pflegepersonal von Wedel an die Asklepios-Klinik nach Rissen gewechselt war. Die damals eingetretene Unruhe ist aber laut Kudlich und Dr. Matthias Bauermeister, dem Vorsitzenden des Netzwerkes Urologie Schleswig-Holstein Süd (NUSS), mittlerweile Geschichte. Die Kooperation der Regio-Kliniken mit der Urologie des Universitätskrankenhauses in Hamburg Eppendorf hat dazu beigetragen. "Wir werden auch künftig sehr eng mit der Abteilung von Professor Dr. Margit Fisch zusammen arbeiten", so Kudlich.

In diesem Zusammenhang bedankte sich Kudlich bei Dr. Sascha Ahyai, der in den vergangenen zwei Jahren als leitender Arzt maßgeblichen Anteil daran gehabt habe, die Wedeler Urologie "in ruhiges Fahrwasser zu steuern". Ahyai werde künftig als Oberarzt zum Team von Doh gehören. Auf die Frage, ob Ahyai die Chefarztstelle nicht selbst hätte übernehmen können, sagte Kudlich, dass dies nicht an der Qualität gescheitert sei, sondern Ayhai andere Lebensplanungen habe und in Forschungsprojekte eingebunden sei.

Lob für Doh kam vom NUSS-Vorsitzenden Bauermeister aus Pinneberg, dessen Vereinigung mit den Wedeler Klinikern das Norddeutsche Prostatazentrum betreibt. "Dr. Doh und die Kooperation sind Glücksfälle. Er ist die ideale Besetzung. Wir haben Nachfragen von Urologen außerhalb Schleswig-Holsteins, die unserer Kooperation beitreten möchten."