Die Initiatoren kämpfen darum, dass die Grünflächen der Stadt erhalten bleiben

Schenefeld. Schenefelds Bürgerinitiative "Wohnqualität im Grünen" geht in die Offensive. Die Initiatoren, die für den Erhalt der Grünflächen und gegen die Flächenversiegelung in der Stadt kämpfen, laden alle Bürger für Mittwoch, 24. August, zu einer Informationsveranstaltung ein. Beginn ist um 19 Uhr im Bürger- und Kultursaal im Schulzentrum Achter de Weiden.

Rüdiger von Ancken, Heinz Grabert und Adolf Holtschneider hatten Anfang des Jahres 1550 Unterschriften von Schenefelder Bürgern gesammelt. Alle Unterzeichner hatten sich dafür ausgesprochen, dass ohne eine frühzeitige Bürgerbeteiligung keine weiteren Änderungen des Flächennutzungsplans zugelassen werden sollen. Dank der Unterstützung forderten die Initiatoren einen schnellen Termin für eine offizielle städtische Info-Veranstaltung - doch vergeblich. Politiker aller Couleur und Bürgermeisterin Christiane Küchenhof wollen erst die Fertigstellung eines Gutachtens abwarten, das erst im Herbst vorliegen soll. Geprüft wird, ob die für Wohnbebauung und Gewerbe angedachten Flächen aus dem bestehenden Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden können.

Die BI-Mitglieder wiederum wollen nicht auf die Ergebnisse warten. Sie fürchten, dass sie dann vor vollendete Tatsachen gestellt werden und haben nun ihrerseits eine Veranstaltung organisiert. Sie haben auch Vertreter von SPD, CDU, FDP und Offensive für Schenefeld (OfS) eingeladen. Auch Vertreter der Grünen wurden von der BI angefragt - ebenso wie die Rathausmitarbeiter, die mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans befasst sind.

Die Bürgerinitiative will jedoch insbesondere eigene Akzente setzen. Sie haben einen Vertreter des Naturschutzbundes eingeladen, der einen Vortrag über Schenefelds Landschaftsschutzgebiete und ihre Verbindung zur Osdorfer Feldmark halten wird. Außerdem sind weitere Kurzreferate zu Themen wie Stadtplanung, die von den Bauplänen betroffenen Flächen sowie mögliche Konsequenzen geplant. Am Ende der Veranstaltung sollen dann Forderungen aufgestellt werden, die dann den Politikern vorgelegt werden.

Ziel der Bürgerinitiative ist es, so viele Teilnehmer wie möglich zu mobilisieren. Sie sollen ein Signal setzen - und zwar dass in Schenefeld Menschen wohnen, die eine Meinung haben und mitreden wollen!