Ampeln sind in unserer Zeit die wichtigsten Verkehrszeichen.

Ohne die Lichtzeichenanlagen, die mit den Farben Rot, Gelb und Grün die Bewegungen von Autos, Motorrädern, Fahrrädern und auch Fußgängern regeln, würde auf unseren Straßen das Chaos ausbrechen, weil jeder fahren würde, wie er wollte.

In London, im Jahr 1868, war das so. Und deswegen entschloss sich die Stadtverwaltung, mit einer Lichtsignalanlage für Ordnung zu sorgen. Die erste ihrer Art wurde am 10. Dezember 1868 vor dem "House of Parliament" (wie unser Bundestag) aufgestellt. Sie wurde mit Gaslicht betrieben - und explodierte bereits nach kurzer Zeit.

Nach der Erfindung des elektrischen Lichts war am 5. August 1914 die Geburtsstunde der ersten elektrischen Verkehrsampel der Welt gekommen. In Cleveland (USA) wurde eine Ampel mit zwei Lichtern aufgestellt: ein rotes und ein grünes Signal sagten den Autos, ob sie stoppen oder fahren durften. Die ersten dreifarbigen Ampeln wurden 1920 in den amerikanischen Städten Detroit und New York aufgestellt.

In Europa wurde eine der ersten dreifarbigen Lichtsignalanlagen 1922 auf dem Stephansplatz in Hamburg aufgestellt - und danach überall im Land. Seitdem begleiten die drei- oder zweifarbigen Signalgeber Autofahrer und Fußgänger gleichermaßen. Bei Rot stehen, bei Grün gehen.