Elmshorn, Pinneberg und Uetersen rechnen mit Millionenplus bei Gewerbesteuern

Elmshorn. Die Stadt Elmshorn kann im laufenden Jahr entgegen erster Schätzungen mit einem ausgeglichenen Haushalt rechnen. Grund seien kräftig gestiegene Gewerbesteuereinnahmen, sagte Kämmerin Gabriele Wiese dem Abendblatt. Hatte die Stadt ursprünglich mit etwa 17,5 Millionen Euro an Gewerbesteuern geplant, wird dank der guten konjunkturellen Entwicklung mit einem zusätzlichen Plus von 2,5 Millionen gerechnet. "Auch bei den Einkommenssteuern legen wir deutlich zu", so Wiese. Damit entspannt sich die finanzielle Situation der Stadt nach Jahren hoher Defizite. Im vergangenen Jahr musste Elmshorn noch 1,5 Millionen neue Schulden machen und lebte damit von seiner Substanz. Die Pläne zum Hilfsfonds von Innenminister Klaus Schlie lehnt die Stadt weiter ab und hat nun gegenüber dem Kieler Ministerium eine erste Stellungsnahme eingereicht. "Ich glaube nicht, dass wir von dem Fonds sonderlich profitieren werden", so Wiese.

Auch die Stadt Pinneberg rechnet im laufenden Jahr mit steigenden Gewerbesteuereinnahmen, hat damit aber nur die Hälfte an Einnahmen im Vergleich zu Elmshorn. Knapp zehn Millionen Euro könnte die Stadt in diesem Jahr einnehmen, sagte Bürgermeisterin Kristin Alheit. Damit liegt Pinneberg nicht nur hinter Elmshorn, sondern auch deutlich hinter früheren Einnahmerekorden. Im Jahr 2007 nahm die Pinnau-Stadt noch 14,8 Millionen Euro an Gewerbesteuer an.