Für die 73 befristet beschäftigten Mitarbeiter des Kreises im Jobcenter muss ein transparentes und schlüssiges Personalkonzept auf die Beine gestellt werden.

Kreis Pinneberg. Das fordert SPD-Kreistagsfraktionschef Hannes Birke nach einem Gespräch mit dem Personalrat des Jobcenters. Anlass für das Treffen war die seit 2010 bestehende Unsicherheit über die Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter, die im Rahmen der Neuorganisation der Jobcenter vom Kreis befristet für ein Jahr übernommen wurden. Die Befristung war notwendig, so Birke, weil zum damaligen Zeitpunkt noch nicht klar war, wie viele Stellen der Kreis für die Arbeit im Jobcenter zur Verfügung zu stellen hatte. Nach bisherigen Informationen werde der Kreis entsprechend seiner vertraglichen Verpflichtungen ab 2012 ein Kontingent von etwa 50 Stellen zu besetzen haben. Da bereits zwölf Mitarbeiter einen unbefristeten Vertrag haben, so Birke, "bleiben rechnerisch 38 Stellen übrig, die ab 2012 in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis überführt werden können".

Zur Sicherstellung der Aufgabenerfüllung mit gut eingearbeiteten und erfahrenen Mitarbeitern und Mitarbeitern ist es nach Ansicht von Hans-Peter Stahl, dem sozialpolitischen Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, "notwendig, schnell und umfassend" für Klarheit bei den Mitarbeitern des Kreises Pinneberg zu sorgen. Wenn besonders qualifizierte Beschäftigte keinen unbefristeten Arbeitsplatz erhalten, so bestehe die Gefahr, dass sie sich weg bewerben, befürchtet Stahl.

SPD und Personalrat waren sich einig, dass die Personalauswahl nicht im "stillen Kämmerlein" erfolgen dürfe. Sie fordern, dass die befristet Beschäftigten rechtzeitig und umfassend über die Personalentwicklung beim Jobcenter und über die weiteren Verfahrensschritte zu informieren sind. Ein qualifiziertes Auswahlverfahren müsse unter Beteiligung des Personalrates stattfinden und zusätzlich zu den 50 Stellen ein entsprechender Personalpuffer für freiwerdende Stellen im Rahmen von Personalfluktuation mit einzuplanen ist.