Eine über Facebook beworbene Goa-Party in Pinneberg wird für einen 22-jährigen Elmshorner teure Folgen haben.

Pinneberg. Wie die Polizei gestern mitteilte, wird der junge Mann für den Einsatz von fünf Streifenwagen und neun Polizisten aufkommen müssen. Zudem wird er aufgrund des ruhestörenden Lärms bestraft.

Die Goa-Party, die unter freiem Himmel am See an den Funktürmen stattfand, hatte der 22-Jährige nach eigenen Angaben für seine Freundin organisiert und massiv über das soziale Netzwerk Facebook beworben. Etwa 50 Personen kamen am Freitagabend an einem Unterstand auf Höhe der Pinnau-Brücke zusammen. Mittels eines Stromaggregats wurde für die entsprechende Musik gesorgt.

Das rief wiederum die Anwohner auf den Plan, die sich massiv in ihrer Ruhe beeinträchtigt fühlen. Daraufhin sorgten die Beamten dafür, dass die Lautstärke auf ein erträgliches Maß reduziert wurde. Dieses hielt jedoch nicht lange an. Um 1 Uhr nachts kam der nächste Beschwerdeanruf der Anwohner. Die Beamten rückten erneut aus - und nahmen schon auf der Anfahrt die lautstarke Musik wahr. Obwohl die Polizisten die Sicherstellung des Stromaggregats und eine Strafanzeige bei weiteren Verstößen androhten, ging der Krach weiter. Kaum eine halbe Stunde später schallte wieder laute Musik vom See herüber.

Daraufhin rückte die Polizei mit neun Beamten und zwei Diensthunden an und kappte wie angedroht die Stromversorgung. Immerhin: Während der Sicherstellung des Aggregats blieben die zumeist betrunkenen Gäste der Party friedlich. Das ist laut Polizei keine Selbstverständlichkeit. Ohne Musik löste sich die Zusammenkunft schließlich auf.