Offenkundig ist es zwischen dem Kieler Bildungsministerium und der Staatsanwaltschaft Kiel im Fall der Ermittlungen gegen den Pinneberger Schulleiter Matthias Beimel zu einer Kommunikationspanne gekommen. Zwar hat das Ministerium mit Beimel ein Gespräch über den Vorwurf der Vorteilsnahme geführt, disziplinarische Vorermittlungen seitens des Ministeriums - normalerweise üblich - sind bisher allerdings ausgeblieben. "Wir haben bisher von der Staatsanwaltschaft noch keine Information über die Einleitung von Ermittlungen bekommen", sagt Ministeriumssprecherin Beate Hinse. Das Abendblatt berichtete am 22. Juni von den Ermittlungen gegen Beimel. Er soll eine größere Rechnung mit einem Hersteller von Schulfotos finanziert haben. Im Gegenzug durfte er Fotos in der Schule machen.