Klemm-Prognose

"Pinneberg rechnet mit stabilen Schülerzahlen"

Hamburger Abendblatt 26. Mai

Die CDU will die Hauptschulen abschaffen. Ihr Hauptargument ist die Abnahme der Schülerzahlen.

Nun bleibt, glaubt man der Klemm-Prognose, die Schülerzahl in der Stadt Pinneberg bis 2025 praktisch unverändert. Lediglich auf dem Land nimm sie ab.

Es erhebt sich die Frage, warum die CDU sich an der Entwicklung der Schülerzahlen auf dem Lande orientiert und nicht die Stadtentwicklung zugrunde legt. Werden die Schüler, die auf Grund der Inklusionspolitik aus den Förderschulen nun in die Regelschulen kommen, hinzugezählt, dann wird die Lage in den Städte für die bestehenden Hauptschulen sogar prekär.

Die CDU spielt hier nicht mit offenen Karten. Die Begründung für die Bildungswende der CDU, die sich mit großen Schritten auf die sozialistische Einheitsschule zubewegt, ist offensichtlich eine andere.

Hier geht es um Machtpolitik einer kleinen Clique, die sich für zukünftige Koalitionen mit dem linken Lager vorbereitet.

Christian Böhm, Uetersen

Selbstbeweihräucherung

"SPD-Abgeordneter Rossmann wirbt für Bluehouse auf Helgoland"

Hamburger Abendblatt 21. Juni

Man kann es nur begrüßen, wenn Herr Dr. Rossmann dafür wirbt, dass das Projekt Bluehouse/Greenhouse zum gemeinsamen Anliegen aller politischen Parteien werde. Was er nicht erwähnt, ist die Tatsache, dass die parlamentarische Initiative in dieser Angelegenheit von der CDU ausgegangen ist, die mit FDP und SSW einen entsprechenden Antrag für die Landtagssitzung in der nächsten Woche eingebracht hat. Erschwerend kommt hinzu, dass die SPD-Fraktion sich bisher nicht in der Lage sah, diesen Antrag zu unterstützen und dies, obwohl ihr ausdrücklich angeboten wurde, als Mitantragsteller zu fungieren. Es wäre deshalb schön, wenn Herr Dr. Rossmann nicht nur Landtagsinitiativen von CDU, FDP und SSW öffentlichkeitswirksam übernimmt sondern sich vielmehr bei seiner eigenen SPD-Fraktion für deren Unterstützung einsetzt. Aus meiner Wahlkreisarbeit glaube ich zu wissen, dass die Bürgerinnen und Bürger von ihren gewählten Abgeordneten keine parteipolitisch motivierte Selbstbeweihräucherung möchten, sondern eine sachorientierte Auseinandersetzung.

Peter Lehnert, MdL, per E-Mail

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