Bürgerkongress an der Düpenau ermöglicht der Bevölkerung Einfluss auf Entscheidungsprozesse

Schenefeld. "Der Aufwand hat sich gelohnt", sagt Bürgermeisterin Christiane Küchehof. 125 Bürger aller Altersstufen waren gekommen, um Schenefelds Politik mitzugestalten.

Auch einige Jugendlichen brachten sich in den Bürgerkongress ein.

Nach zwei Impulsreferaten von der Schenefelder Vertrauenslehrerin Stefanie Wahl und dem wissenschaftlichen Direktor von European XFEL Dr. Thomas Tschentscher, konnten die Teilnehmer sich für eine von acht Arbeitsgruppen entscheiden. "Vom Jugendzentrum bis zum Friedhof, von Schulthemen bis Flächenbebauungsplan, alle Workshops waren sehr gut besucht", sagt die Bürgermeisterin, die mit den Arbeitsergebnissen zufrieden ist.

"Alle Teilnehmer haben sich großartig eingebracht, die Resultate können sich sehen lassen".

Bürger und Politiker sind mit dem Resultat zufrieden

Debattiert wurde beispielsweise über die Einrichtung einer Schenefelder Tafel. Jetzt werden die Ergebnisse den jeweiligen Ausschüssen der Schenefelder Ratsversammlung vorgelegt und auch online gestellt. Außerdem wird es zu den einzelnen Themen noch vertiefende Veranstaltungen geben.

Die Bürger sind zufrieden und auch anwesende Kommunalpolitiker zeigen sich hocherfreut. "Das war eine sehr gute Veranstaltung", sagt der Schenefelder CDU-Politiker Holm Becker. "In der Politik wird viel zu wenig kommuniziert. Das hier ist eine Möglichkeit, die Arbeit transparenter zu gestalten". Auch Becker freut sich über die Anwesenheit von jungen Menschen. Er wünscht sich aber noch eine stärkere Teilnahme. Der Bürgerkongress als Partizipationsmöglichkeit ist bisher noch ein Mittel, was im kommunalpolitischen Alltag kaum genutzt wird. "Dabei ist es so wichtig, dass alle mitmachen können", sagt Küchenhof. Die Rathauschefin hatte die Idee zu dem außergewöhnlichen Konzept.