Die Halstenbeker Verwaltung denkt darüber nach, wie sie Autofahrer davon abhalten kann, dauerhaft Kurzzeitparkplätze in Beschlag zu nehmen.

Eine Überlegung: Sie wollen Parkscheinautomaten aufstellen. Die kennt ihr bestimmt: Oben wirft man Geld rein, unten kommt ein Parkzettel raus, den man sichtbar ins Auto legen muss. So können Kontrolleure sehen, wie lange ein Auto auf einem Parkplatz stehen darf. Noch bis vor wenigen Jahren erfüllten Parkuhren am Straßenrand oder auf Parkplätzen die Aufgabe von Parkscheinautomaten. Das waren Säulen mit einer eingebauten mechanischen Uhr. An der Seite warf man die Parkgroschen ein (das waren Zehn-Pfennig-Stücke). So konnte man sich die Parkzeit erkaufen, die Uhr stellte sich ein und zählte dann die Minuten ab. Die Autofahrer nannten so ein Gerät gerne Münzschlucker oder auch Groschengrab. Als Erfinder der Parkuhr, Vorläufer aller modernen Parkscheinautomaten, gilt ein Amerikaner. Carlton Cole Magee beantragte im Mai 1935 im Bundesstaat North Dakota ein Patent für ein "coin controlled parking meter" - ein münzkontrollierter Parkzeitmesser. Die erste Parkuhr der Welt soll 1935 in Oklahoma City in Betrieb genommen worden sein. Sie war schwarz und wurde bald nur "Black Maria" - schwarze Maria - genannt. Duisburg im Ruhrgebiet installierte 1945 als erste Stadt in Deutschland Parkuhren.