Erfolgreiche Lobbyarbeit

"Pinneberg macht sich Sorgen um Schulmöbel"

Die Geschichte stellt sich aus Sicht der Karl-Sörensen-Schule ganz anders dar. Seit Monaten ist die Schulleitung, zusätzlich zu ihren anderen Aufgaben, die Zusammenlegung der Georg-Kerschensteiner-Schule mit der Karl-Sörensen-Schule betreffend, mit der Planung des Umzugs beschäftigt.

Die Stadt Pinneberg ist schon sehr lange darüber informiert, dass die KSS die Schule "besenrein" zu übergeben gedenkt, da sie ansonsten am neuen Schulort nur leere Klassen- und Fachräume vorfinden würde.

Das Gymnasium nun hat es in der ganzen Zeit versäumt, sich mit der Umzugsplanung zu beschäftigen und fällt jetzt aus allen Wolken. Auch das Gymnasium könnte das alte Mobiliar aus den Containern mitnehmen. Durch die offensichtlich erfolgreiche Lobbyarbeit der Schulleitung der Johannes-Brahms-Schule wird kurz vor Toresschluss alles zurückgenommen!

Die Schüler der KSS werden wohl ihre Zeugnisse, da der Umzug für die letzte Schulwoche geplant ist, in ihrer neuen Schule in völlig leeren Räumen auf dem Boden sitzend in Empfang nehmen dürfen, da der Schulausschuss sich erst drei Wochen vor dem Umzug bequemt, dieses Problem anzugehen!

Axel Baumann, per E-Mail

Sanktionen nötig

"Raucher sind einfach rücksichtslos"

Was mich stört, ist das Verhalten der Raucher

Ich kann dem Herrn nur zustimmen. Rauchern scheint es schlicht egal zu sein, ob sie gesetzte Regeln übertreten, wer ihren Dreck anschließend weg macht oder wen sie belästigen. Das reicht vom ungepflegten Anarcho bis zum ansonsten unscheinbar-gutbürgerlich anmutenden Anzugträger. Aus meiner Sicht kann es dazu nur einen Ausweg geben: Die Rauchverbote auf den kompletten öffentlichen Bereich, Mehrfamilienhäuser (Kippen und Asche werden auch gern mal vom Balkon geworfen oder geweht) und auch Haushalte mit Kindern ausdehnen. Das wird man natürlich nie vollständig kontrollieren können.

Aber dann, wenn eine Übertretung dann doch mal offenbar wird, kann man konsequent und unbarmherzig mit den Sanktionen reagieren, die hierfür zu definieren wären (Geldstrafen mit Steigerung zu Sozialarbeit und auch Haft, sollte demonstrativer Widerstand geleistet werden, temporäre Streichung von Kindergeld, Abmahnung durch Hausverwaltung).

Noch besser wäre es, Nikotin gleich ganz ins BtmG aufzunehmen und identisch zu behandeln wie etwa Haschisch. Damit leitet man die Diskussion natürlich schnell in Richtung Alkohol. Aber auch hier wäre weniger mehr: Man könnte ja eine Ausweispflicht beim Kauf verhängen und die Mengen speichern. Wer im Jahresschnitt über dem Durchschnitt liegt, bekommt 5 % der Maximalmenge abgezogen. So könnte man sukzessive den Konsum in der Bevölkerung reduzieren und es würde vor allem Vieltrinker treffen. Und der neue Durchschnitt des Folgejahres bezieht ja die Abzüge mit ein, der sinkt also mit der Zeit.

Die Kosten für den Trackingaufwand könnte man auf die Verkaufsmengen umlegen. Ich trinke gern mal ein Bier oder einen Wein, aber die Mehrkosten muss man eben tragen.

Was die rauchfreien Bahnhöfe angeht, verstehe ich nicht, warum die Bahn das nicht besser kontrolliert. Und hohe Geldstrafen verhängt, sollte man auf dem Grundstück mit brennender Zigarette erwischt werden. Die Strafen müssten stets so angesetzt sein, dass sie im Jahresschnitt die Kosten für das Kontrollpersonal decken. Wer erwischt wird, zahlt. Also werden sich immer mehr Raucher beugen, beim Geld hört der Spaß meist auf. Dann steigen die Strafen für die letzten Hartnäckigen immer weiter, weil sich ja weniger Wildraucher die gleiche Anzahl an Kontrolleuren "teilen". So reguliert sich das dann "marktwirtschaftlich", weil das "Produkt des Erwischtwerdens" sich immer weniger Nachfrage erfreut.

S. Schneider, per E-Mail

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